Gedenkveranstaltung zum 62. Jahrestag des Volksaufstands

Pressearchiv - Meldung vom 09.06.2015

Pressemitteilung vom 09.06.2015

Am 17. Juni 1953 kam es in der Stadt Brandenburg an der Havel zu einem Volksaufstand. Bauarbeiter, Beschäftigte des Schlepperwerkes, Arbeiter des Stahlwerkes und Beschäftigte der Thälmannwerft legten die Arbeit nieder.

Tausende von Brandenburgerinnen und Brandenburgern gingen für Freiheit und gegen Unterdrückung auf die Straße. Zentrale Örtlichkeit der Proteste war das damalige Kreisgericht in der Steinstraße 61, das von den Demonstranten gestürmt wurde, die die Freilassung von 42 politischen Gefangenen aus der angeschlossenen Untersuchungshaft erwirkten.

Aus diesem Anlass laden Generalstaatsanwalt Prof. Dr. Erardo C. Rautenberg, Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Walter Paaschen, alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Brandenburg an der Havel am Mittwoch, dem 17.06.2015 um 10:00 Uhr in den Innenhof der Generalstaatsanwaltschaft, Steinstraße 61, zu einer Gedenkveranstaltung ein, um an die Opfer des Stalinismus und an das Leid der Menschen, die damals den Mut gefasst hatten, gegen Diktatur und staatliche Willkür aufzubegehren, zu gedenken.

Der Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Bildung und Forschung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Dr. Tobias Wunschik wird zum Thema „Sturm auf die Gefängnisse am 17. Juni 1953“ einen Vortrag halten.

Im Anschluss beginnt gegen 11:00 Uhr der „Tag der offenen Tür“ bei der Generalstaatsanwaltschaft des Landes Brandenburg. Im Rahmen von Führungen durch das Gebäudeinnere kann unter anderem die als Dauerleihgabe der Stadt überlassene Ausstellung „Der 17. Juni 1953 in der Stadt Brandenburg an der Havel“ besichtigt werden.

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