Zur traditionellen Gedenkveranstaltung laden Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und Thomas Krüger, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, die Brandenburgerinnen und Brandenburger am Mittwoch, 31.08.2005 um 17:00 Uhr ein.
Am Vorabend des Jahrestages des Beginns der so genannten „Euthanasie“-Aktion T4 wollen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft auf dem Gelände der Gedenkstätte am Nicolaiplatz der über 9.000 Opfer gedenken, die in Brandenburg an der Havel während der NS-Diktatur im Rahmen dieser beispiellosen Mordaktion umgebracht wurden.
Am 01.09.1939 wurde durch das nationalsozialistische Regime die so genannten „Euthanasie“-Aktion T4 eingeleitet. In Brandenburg an der Havel entstand damals eine der ersten Mordanstalten des „Dritten Reiches“. Zwischen Januar und Oktober 1940 wurden hier über 9.000 Menschen aus Pflegeanstalten, darunter viele Kinder, in einen qualvollen Tod geschickt. Seit einigen Jahren gibt es zur Erinnerung und Mahnung an der Stelle dieser Verbrechen eine Gedenkstätte.