Brandenburg an der Havel ist für stärkere Zusammenarbeit der Verkehrsunternehmen in der Region und steht einer Fusion eher skeptisch gegenüber
In der Brandenburger Stadtverwaltung haben Medienberichte über ein Gutachten zur Zukunft der Verkehrsunternehmen der kreisfreien Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel sowie der Landkreise Potsdam-Mittelmark und Havelland für Irritationen gesorgt. Grund dafür ist die Tatsache, dass dieses zwischen allen Beteiligten zunächst als intern behandelte und noch nicht abgestimmte Papier an die Öffentlichkeit gelangt ist und dadurch für erhebliche Unruhe bei den Verantwortlichen und Mitarbeitern der betroffenen Unternehmen gesorgt hat.
Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann: „Wir sind sehr zufrieden mit unseren Verkehrsbetrieben. In den vergangenen Jahren haben wir in Brandenburg an der Havel viel für eine Optimierung des ÖPNV unternommen. Durch eine noch stärkere Kooperation mit anderen Verkehrsunternehmen ließen sich sicherlich noch weitere positive Effekte erzielen. Einem gemeinsamen Tochterunternehmen stehe ich nach wie vor eher skeptisch gegenüber.“
Die im Gutachten zur Begründung der Variante eines gemeinsamen Tochterunternehmens für Potsdam, Brandenburg an der Havel , Potsdam- Mittelmark und Havelland angesprochenen möglichen finanziellen Effekte sind nur sehr unkonkret oder pauschal dargestellt und wurden nicht auf die konkreten Verhältnisse heruntergebrochen. Zudem bleibe laut Brandenburgs Oberbürgermeisterin die Frage offen, warum die so dargestellten Effekte – wenn sie denn überhaupt erzielbar sind – nicht auch bei einer stärkeren Kooperation möglich sein sollten.