- Thema:
- Bürgerbeteiligung und Verwaltungstransparenz
Anwohner und Bürger informierten sich über den aktuellen Planungsstand
Am Donnerstag, den 27.04.2023, fand in den Räumen des St. Bernhard Begegnungszentrum in unmittelbarer Nähe des Plangebietes die frühzeitige Bürgerversammlung im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes „Wohnen am Hessenweg“ statt. Ca. 40 Anwohner und Bürger waren der Einladung zur Bürgerversammlung gefolgt.
Nach der Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Michael Müller gab es eine Einführung in die formalen Planungsschritte eines Bebauungsplanverfahrens durch Herrn Martin Dornblut, kommissarischer Fachbereichsleiter des Fachbereiches Stadtplanung.
Mit der frühzeitigen Bürgerversammlung soll die Öffentlichkeit Gelegenheit bekommen, sich frühzeitig über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen Auswirkungen der Planung zu informieren und Anregungen vorzubringen. Grundlage des Bebauungsplanes ist ein städtebaulicher Entwurf, der vom Architekturbüro Weiß + Faust vorgestellt wurde.
Eine innerstädtische Brachfläche, die als Kleingartenanlage aufgegeben wurde, soll hier für den Wohnungsbau in Form von Mehrfamilienhäusern entwickelt werden. Um mit der Planung eine angemessene Dichte zu ermöglichen, sind 2 bis 4 Vollgeschosse geplant. Der ruhende Verkehr soll in 2 Tiefgaragen untergebracht werden, um möglichst große zusammenhängende grüne Freiflächen zwischen den Wohngebäuden zu erhalten. Durch die Aufwertung in diesem Bereich besteht die Möglichkeit, dass auch das westlich angrenzende Nahversorgungszentrum wieder mit mehr Leben erfüllt wird.
Nach der Vorstellung der bisherigen Planungsergebnisse bestand für die Anwohner und die Öffentlichkeit die Möglichkeit, Fragen zu stellen und ihre Anregungen abzugeben.
Es gab Wortmeldungen zur geplanten Geschossigkeit der Wohngebäude und zu den geplanten Tiefgaragen. Auswirkungen auf das Grundwasser und die Standfestigkeit der vorhandenen Gebäude wurden befürchtet. Ein weiteres Thema war der Zustand der vorhandenen Erschließungsanlagen. Herr Dornblut betonte, dass es im weiteren Bebauungsplanverfahren Untersuchungen zu verschiedenen Themen (Baugrund, Erschließung, Lärm, Artenschutz) geben wird. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden in die weitere Planung einfließen.
Die im Rahmen der Veranstaltung vorgebrachten Hinweise und Anregungen werden in der weiteren Planung einbezogen. Im Rahmen der Offenlage des Bebauungsplans erhalten die Bürger eine weitere Möglichkeit, sich an der Planung zu beteiligen. Über den Zeitpunkt der öffentlichen Auslegung wird die Öffentlichkeit frühzeitig hingewiesen.
Zum Schluss der Veranstaltung bedankte sich Herr Bürgermeister Müller für die konstruktive Diskussion.
Der nächste Planungsschritt:
Parallel zur Öffentlichkeit werden die sogenannten Träger öffentlicher Belange und die Behörden über die Planung informiert. Sie haben Gelegenheit, eine Stellungnahme zu ihrem Zuständigkeitsbereich abzugeben.