Friedenswarte leuchtet zum Welt-Frühgeborenen-Tag in lila

Pressemitteilung vom 18.11.2021

Die Farbe Lila steht am 17. November weltweit für alle Frühgeborenen.
Die Farbe Lila steht am 17. November weltweit für alle Frühgeborenen.

Universitätsklinikum Brandenburg und BAS GmbH setzen ein Zeichen

Mit Unterstützung der BAS Brandenburg GmbH setzte das Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel am Mittwoch, 17. November, ein weit nach außen sichtbares Zeichen zum Welt-Frühgeborenen-Tag. Um 17 Uhr wurde die Friedenswarte in der Farbe Lila illuminiert. Als Teil des Aktionstages schmückten die Mitarbeiter/innen die Kinderintensivstation. Im Rahmen der globalen Aktion „Purple for Preemies“ (Lila für Frühgeborene) fanden sich Luftballons und Plakaten als Dekoration auf der Station wieder. Außerdem gab es kleine Geschenke von der Nähgruppe Potsdamer Mädels für die kleinsten.

Deutschlandweit werden pro Jahr ca. 60.000 Kinder zu früh geboren. Demnach ist eines von zehn Neugeborenen ein Frühchen. Bei unseren über 1000 Geburten im Klinikum sind Frühgeborene eine der größten Kinderpatientengruppen. Im Jahr 2020 sind im Klinikum 90 Frühchen zur Welt gekommen. Die zu frühe Geburt eines Kindes ist mit zusätzlichen Belastungen für die Eltern verbunden. Sorgen, Ängste und Unsicherheiten dominieren die Gefühlswelt der Eltern in vielen Fällen. Dennoch werden Probleme und Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder nicht in entsprechendem Maß wahrgenommen. Daher wird jährlich am 17. November in ganz Europa, Afrika, Amerika und Australien auf die Belange von Frühgeboren und ihren Familien aufmerksam gemacht.

Die Pflegenden auf unserer Kinderintensivstation versuchen die Eltern behutsam an den Umgang mit ihren Kindern heranzuführen und Berührungsängste abzubauen. Zum ersten Mal die Hand halten, kuscheln, wickeln, füttern und baden sind Ereignisse, auf die die Familien sich lange gefreut haben und welche nun in einer von medizinischen Geräten geprägten Umgebung stattfindet. Sie leiten an, machen Mut und stehen den Eltern mit Rat und Tat zur Seite. Oft sind es die kleinen Dinge die zählen – Zeit für ein Gespräch, das Dufttuch (tragen die Eltern auf der Haut) welches im Inkubator beim Kind liegt, oder der erste Fußabdruck. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen positive Erinnerungen schaffen. Wenn die „ kleinsten “ nach Hause dürfen, bekommen sie ein Säckchen voller Erinnerungsstücke mit. Dazu gehören unter anderem die kleinste Pampers, ein Frühchen-Nuckel und die allerersten eigenen Stricksöckchen.

Bilder in Hochauflösung

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