Oberbürgermeisterin Dr. Dieltind Tiemann: „Erfolgsgeschichte Masterplan wird fortgesetzt – Umfangreiche Diskussion mit den Bürgern“
»Die Stadt im Fluss« – Masterplan 2006 hat sich bewährt und wird fortgeschrieben!
Der Masterplan 2006 hat sich als Stadtentwicklungsstrategie in den letzten 5 Jahren bewährt und wird nun fortgeschrieben. So sind u.a. zur Erreichung wesentlicher Ziele wie der weiteren Attraktivierung der Kernstadt oder der Fortsetzung des Stadtumbaus Hohenstücken zahlreiche Projekte im Rahmen des Masterplanes umgesetzt bzw. auf den Weg gebracht worden (bspw. Entwicklung Hauptbahnhof und Umfeld, Bundesgartenschau 2015, Umgestaltung Nicolaiplatz). Zurückgehende Abwanderungen von Einwohnern in der Gesamtstadt und wachsende Einwohnerzahlen in der Kernstadt sind wichtige Indikatoren für die angestrebten Ziele. Doch der demographische Wandel wirkt sich auch in Brandenburg an der Havel durch die zunehmende Überalterung immer stärker aus – die Stadtentwicklungsstrategie muss stetig weiterentwickelt werden.
Eine Fortschreibung des Masterplanes hat die Stadtverordnetenversammlung bereits mit ihrem Beschluss zum Masterplan 2006 vorgesehen. Auch aufgrund aktueller Entwicklungen, dem Bedeutungszuwachs aktueller Thema wie z. B. des Klimaschutzes ist diese Fortschreibung des Masterplanes nun unerlässlich. Dabei werden die bisherigen grundlegenden und langfristig angelegten Leitbilder und Ziele der Stadtentwicklung weitestgehend unverändert beibehalten. Alle betroffenen Fachbereiche der Stadtverwaltung haben eine Überprüfung des Umsetzungsstandes, eine Aktualisierung der Datengrundlagen und der Aussagen aus den Fachplanungen sowie eine Fortentwicklung der Maßnahmen vorgenommen.
Der Masterplan 2011 reagiert auf neue Herausforderungen. So wird »Klimaschutz und Energieeffizienz« als neues Handlungsfeld, das viele andere Bereiche der Stadtentwicklung berührt, neu in die Fortschreibung aufgenommen. Das »Stadt- und Standortmarketing« bildet nun ein eigenes Handlungsfeld, genauso wie »Bürgerkommune und Partizipation«. Die Herausforderungen des demografischen Wandels, die Stärkung des Fuß- und Radverkehrs sind in der Fortschreibung stärker thematisiert. Die Fortschreibung 2011 des Masterplanes der Stadt Brandenburg an der Havel liegt im Entwurf vor (Stand: 07.06.2011).
Nun ist die Öffentlichkeit gefragt!
In der Zeit vom 21.06. bis 31.08.2011 haben alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Brandenburg an der Havel, Vereine, Verbände und sonstige Interessierte die Möglichkeit, sich mit dem vorliegenden Entwurf der Fortschreibung 2011 des Masterplanes vertraut zu machen.
Die Planunterlagen zum Entwurf der Fortschreibung 2011 des Masterplanes können unter www.stadt-brandenburg.de -> Pinnwand heruntergeladen werden – sowohl als Gesamtdokument als auch kapitelweise nach Bedarf.
Schriftliche Anregungen und Hinweise sind ausdrücklich erwünscht und können in diesem Zeitraum gerichtet werden an:
Stadt Brandenburg an der Havel
Fachbereich Stadtplanung
Klosterstraße 14
14770 Brandenburg an der Havel
Gern können Anregungen auch per E-mail gerichtet werden an: petra.goerlachstadt-brandenburg.de.
Weiteres Verfahren
Ergänzend dazu werden im August 3 Fachdiskussionsrunden zur Fortschreibung des Masterplanes mit Vertretern aus Wirtschaft, Verbänden, Vereinen, Institutionen und Beauftragten auf Einladung der Oberbürgermeisterin stattfinden.
Nach Ablauf des Beteiligungszeitraumes erfolgt im September und Oktober die Abwägung der eingegangenen Anregungen und Hinweise. Nach der entsprechenden Überarbeitung des Entwurfes der Fortschreibung des Masterplanes ist ab November 2011 die Einbringung in die Stadtverordnetenversammlung geplant.
Hintergrund:
Der Masterplan Brandenburg an der Havel wurde 2006 als »Dachstrategie« für die integrierte Stadtentwicklung bis 2020 durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Unter dem Slogan »Die Stadt im Fluss« bietet er ein Leitbild für Brandenburg an der Havel, das auf eine breit angelegte und dynamische Stadtentwicklung ausgerichtet ist. Er bündelt die übergeordneten Ziele und Kernaussagen aus allen sektoralen Fachplanungen und dient somit als übergeordnete »Richtschnur« für die Politik der Stadt. Als Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) stellt er zudem eine wichtige konzeptionelle Grundlage und Voraussetzung für die Inanspruchnahme relevanter Förderprogramme von Bund, Land Brandenburg und der europäischen Union dar. So wurde unter anderem die Basis für zahlreiche Förderungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung erarbeitet und die Programmaufnahme für verschiedene Städtebauförderprogramme sowie der EFRE-finanzierten Nachhaltigen Stadtentwicklung erreicht