In Brandenburg an der Havel wurde am Dienstag, dem 10. März 2020, um 10:00 Uhr die tibetische Flagge gehisst. Oberbürgermeister Steffen Scheller zog gemeinsam mit Vertretern der Stadtverordnetenversammlung die Flagge am Rathaus hoch, und sich damit für die Einhaltung der Menschenrechte in Tibet und für das Recht der Tibeter*innen auf Selbstbestimmung auszusprechen.
Am 10. März jährt sich der gewaltsam niedergeschlagene Volksaufstand in Tibet von 1959. Seit 1996 setzen an diesem Tag jährlich Hunderte von Städten, Gemeinden und Landkreisen in ganz Deutschland ein Zeichen der Solidarität, indem sie sich an der Kampagne Flagge zeigen für Tibet! der Tibet Initiative Deutschland e. V. beteiligen.
Nach der Besetzung Tibets durch chinesische Truppen im Jahr 1949 erhob sich am 10. März 1959 die tibetische Bevölkerung gegen die chinesische Besatzungsmacht. Das chinesische Militär schlug den Aufstand blutig nieder. Mindestens 87.000 Tibeter kamen dabei ums Leben, der Dalai Lama musste ins Exil nach Indien fliehen. In der Volksrepublik China ist das Zeigen der tibetische Flagge strengstens verboten. Schon der Besitz wird hart bestraft.
Weitere Informationen zur Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ unter www.tibet-flagge.de und zum tibetischen Widerstand unter www.tibet-initiative.de/widerstand-in-tibet.