Filmreihe wird fortgesetzt

Pressearchiv - Meldung vom 21.02.2011

Pressemitteilung vom 21.02.2011

Filmvorführung mit Kommentar zum Film „Denk bloß nicht, ich heule!“ (DDR 1965/1990) aus der Filmreihe „Genehm – oder nicht genehmigt. Filme in der DDR“

Erich Honecker fand beim 11. Plenum des ZK der SED im Dezember 1965 klare Worte: Wenn man die Arbeitsproduktivität und den Lebensstandard in der DDR heben wolle, dürfe man keine „nihilistischen, ausweglosen und moralzersetzenden“ Filme mehr zulassen. Aus diesem Grunde wurde „Denk bloß nicht, ich heule“ im selben Jahr verboten. Der DDR hat das nicht geholfen und so können sich alle Interessierten am 24. Februar 2011 den Film im Frey-Haus anschauen.
 
Mit diesem Film wird die Filmreihe „Genehm – oder nicht genehmigt. Filme in der DDR“ fortgesetzt. Weiter geht es am 18. März 2011 mit dem Film „Karla“, der ebenfalls im Jahre 1965 verboten wurde. Den Abschluss bildet am 24. März 2011 der 1973 gedrehte und genehmigte Film „Für die Liebe noch zu mager“.
 
Der Film „Denk bloß nicht, ich heule“ erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der wegen eines DDR-kritischen Aufsatzes die „Erweiterte Oberschule“ verlassen muss. Nun treibt er sich in Weimar herum und hat Umgang mit „den falschen Freunden“. Sie benehmen sich schlecht in der Öffentlichkeit und verherrlichen die westliche Lebensweise in Form von „Texashemden“, „Kreppsohlen“ und Beat-Musik. Durch die Tochter eines handfesten LPG-Vorsitzenden deutet sich jedoch ein Ausweg an. Gibt der sozialistische Staat dem Jugendlichen eine zweite Chance?
 
Diese und alle weiteren Vorführungen werden von Alexander Ahrens mit einem Vortrag begleitet. Alexander Ahrens arbeitet  zurzeit an seiner Magisterarbeit über den Jugendfilm in der DDR.
 

  • Ort:  Stadtmuseum Brandenburg an der Havel/Museum im Frey-Haus, Ritterstraße 96, 14770 Brandenburg an der Havel
  • Datum: Donnerstag, 24. Februar 2011
  • Zeit: 17.30 – 21:00 Uhr
  • Der Eintritt ist frei.

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