Oberbürgermeisterin dankt dem Unternehmen für anhaltende Unterstützung und Förderung
Um eine Sammlung von illustrierten Werken des in Brandenburg an der Havel geborenen Schriftstellers Friedrich de la Motte Fouqué ist die Havelstadt seit Donnerstag, 12.02.2009, reicher. Am Geburtstag des Namensgebers der städtischen Bibliothek konnten Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und Bibliotheksdirektorin Cornelia Stabrodt die großzügige Schenkung aus den Händen von Kerstin Neitzel, Leiterin der Brandenburger Fielmann-Niederlassung, entgegen nehmen.
Jürgen Ostwald, Kunsthistoriker der Fielmann AG, hatte die Werke in den vergangenen 1 ½ Jahren in deutschen und ausländischen Buchauktionshäusern und Antiquariaten erworben. Es handelt sich dabei um illustrierte Ausgaben und Radierungsfolgen der Erzählung „Undine“, die ohne Zweifel das Hauptwerk des bekannten romantischen Dichters darstellt. Die Spannbreite reicht von frühen deutschen Taschenbüchern der Zeit um 1820 über illustrierte Ausgaben des Biedermeiers und Prachtwerke der Gründerzeit des 19. Jahrhunderts sowie Jugendstil- und Art Déco – Ausgaben bis hin zu Werken aus der DDR-Zeit. Außerdem verfügt die Bibliothek nun über eine englische und eine französische illustrierte Undine-Ausgabe sowie illustrierte Werke zu Albert Lortzings Oper „Undine“ von 1845, die bekanntlich nach Fouqués Erzählung komponiert wurde.
Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann hob in ihren Dankesworten das seit vielen Jahren anhaltende Engagement der Fielmann AG in Brandenburg an der Havel hervor. „Immer wieder konnten wir in der Vergangenheit erfreut feststellen, dass uns das weltbekannte Hamburger Unternehmen auf verschiedenste Art und Weise unterstützt. Das zeigt sich nicht nur in der alljährlichen Bereitstellung des bei den Brandenburgerinnen und Brandenburgern inzwischen liebevoll als „Fielmann-Tanne“ bezeichneten Weihnachtsbaumes für die Innenstadt. Auch die umfangreichen Schenkungen, mit denen die Bestände der Fouqué-Bibliothek, des Stadtarchivs und des Heimatmuseums durch interessante und mit der Brandenburger Stadt- und Kulturgeschichte verknüpfte Exponate ergänzt werden, sind ein Beweis dafür, wie eng die Verbundenheit des Unternehmens und insbesondere auch von Herrn Prof. Dr. Günther Fielmann persönlich zu Brandenburg an der Havel ist. Dafür möchte ich mich im Namen der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger ganz herzlich bedanken.“
Bibliotheksdirektorin Cornelia Stabrodt nahm mit Interesse und großer Vorfreude die Ankündigung weiterer Aktivitäten von Jürgen Ostwald auf. Er versprach, die Fouqué-Bibliothek auch in Zukunft zu unterstützen, um Schritt für Schritt zu erreichen, dass in der Havelstadt alle Werke des Dichters von der Erstausgabe bis zum Buch unserer Tage vorhanden sind. „Die mitreißende Energie und das umfassende Fachwissen von Herrn Ostwald ist immer wieder faszinierend und sein Engagement für unser Haus ein Glücksfall. Besonders freue ich mich, dass er neben den Fouqué-Erwerbungen beabsichtigt, eine Spezialsammlung zum Thema ‚Undine“ zusammen zu stellen und auch eine wissenschaftliche Vortragsreihe ins Leben rufen und unterstützen will.“