Gemeinsame Jubiläumsveranstaltung des Rotary Clubs Brandenburg/Havel und der Stadt Brandenburg an der Havel im Brandenburger Dom
Anlässlich des 32. Jahrestages der Deutschen Einheit begrüßte Oberbürgermeister Steffen Scheller die geladenen Gäste zur traditionellen Festveranstaltung im Brandenburger Dom. In seinem Grußwort ging der Oberbürgermeister auf die aktuelle weltpolitische Lage ein:
„Die Tatsache, dass wir uns heute als geeintes Deutschland inmitten von Europa befinden und als einer der größten Staaten an der gemeinsamen europäischen Politik mitwirken, ist eine große Errungenschaft der letzten Jahrzehnte. Dies zeigt, dass Zusammenhalt und gemeinsames strategisches Vorgehen dem Frieden mehr dienen als Trennungen und Auseinanderdriften aufgrund von machtpolitischen Interessen. Das Bewusstmachen des Gemeinsamen, der gemeinsamen Zielsetzungen und der gemeinsamen Werte ist das friedenstiftende Element.“
Weiter sagte er:
„Ich wünsche mir, dass wir in Ost und West noch mehr zusammenwachsen. Wir sind Bürgerinnen und Bürger, die in einem ungeteilten Land leben und sich zum europäischen Ganzen zugehörig fühlen. Und wenn wir alle an einem gemeinsamen Strang ziehen, können wir für ein geeintes Europa kämpfen und eintreten. Wenn wir uns nicht über kleinliche, vermeintliche Unterschiede streiten, bringen wir nachhaltig die Kraft auf, die wir für ein gemeinsames Europa brauchen.“
Abschließende erklärte er:
„Letztlich habe ich eigentlich nur einen Wunsch: Frieden und Freiheit. Wenn der Tag der Deutschen Einheit begangen und gefeiert wird, so sollten das Gedenken und die Rückbesinnung doch einen Zweck haben: Nämlich den des gemeinsamen Eintretens für Frieden und Freiheit. Nie haben wir die Sehnsucht nach Frieden und Freiheit stärker empfunden, als jetzt, in dieser weltpolitischen Krisensituation, wo ein diktatorischer Aggressor einen Nachbarstaat angreift und eine Teilung oder gar komplette Annexion eines Staates anstrebt.“
Für die Festansprache konnte der Rotary Club Brandenburg/Havel Markus Meckel, Minister für auswertige Angelegenheiten der freigewählten DDR-Regierung und ehemaliges, langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages, gewinnen.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von den Brandenburger Symphonikern unter der Leitung ihrer Dirigentin Yura Yang.