„Wissen wirkt“ lautete das Motto beim Festakt zum 30-jährigen Bestehen der Technischen Hochschule Brandenburg am Mittwoch, dem 19. Oktober 2022, im Audimax. Prof. Dr. Andreas Wilms, Präsident der Hochschule, begrüßte die rund 180 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Geladen waren unter anderem die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Dr. Manja Schüle sowie Oberbürgermeister Steffen Scheller.
Er richtete sich in einem Grußwort an die Veranstalter und Gäste:
„Mit der Gründung der Hochschule vor nunmehr 30 Jahren wurde auch ein Schlussstrich unter eine zuvor sehr intensiv – und zum Teil auch sehr kontrovers – geführte Diskussion über die zukünftige Hochschullandschaft im noch jungen Bundesland Brandenburg gezogen. Was heute kaum noch vorstellbar ist: Es gab damals wirklich Bedenkenträger, die meinten, dass es nicht möglich sei, in einer „Arbeiterstadt“ mit „geringer akademischer Tradition“ eine Hochschule anzusiedeln. Zum Glück setzten sich damals diejenigen Politikerinnen und Politiker durch, die über die nötige Weitsicht verfügten und das Potenzial erkannten, das eine moderne technisch geprägte Hochschule für den damals gerade begonnen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umgestaltungsprozess darstellen kann. Meine Glückwünsche gelten sowohl denjenigen von Ihnen, die während des schwierigen Gründungsprozesses der ehemaligen Fachhochschule Anfang der 1990er Jahre Verantwortung getragen haben, als auch denjenigen, die den erfolgreichen Weg der THB später auf unterschiedliche Weise mitgestaltet oder begleitet haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam die Erfolgsgeschichte der Technischen Hochschule Brandenburg auch weiter fortschreiben werden.“
Die Technische Hochschule Brandenburg wurde 1991 gegründet und nahm am 5. Oktober 1992 mit den Studiengängen Maschinenbau, Betriebswirtschaftslehre und Angewandte Informatik den Vorlesungsbetrieb auf. Heute bietet sie 24 Studiengänge in drei Fachbereichen an, zu denen auch duale, berufsbegleitende und Online-Formate zählen. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften sieht sich als zuverlässige Partnerin für die Wirtschaftsunternehmen in der Region und kooperiert eng mit Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, insbesondere in der Stadt Brandenburg an der Havel und den angrenzenden Landkreisen.
Die THB fördert besonders die Möglichkeit eines Studiums ohne Abitur. Die rund 2.700 Studierenden werden durch 73 Professuren betreut. Alle Studiengänge führen zu einem Bachelor- oder Master-Abschluss. Mehr Informationen unter www.th-brandenburg.de.