Fachtagung zum Präventiven Kinder- und Jugendschutz

Pressearchiv - Meldung vom 16.01.2007

Pressemitteilung vom 16.01.2007

Mit einer Fachtagung soll am 20.01.2007 in Brandenburg an der Havel der Auftakt zur Erarbeitung eines umfassenden Konzeptes zum Präventiven Kinder- und Jugendschutz vollzogen werden.

Das Thema des Schutzes von Kindern hat in der jüngsten Vergangenheit sehr an Brisanz gewonnen. Immer wieder lassen Vorfälle von grober Vernachlässigung von Kindern die Öffentlichkeit aufhorchen. Um solchen Vorkommnissen möglichst schnell und sicher begegnen zu können, gibt es im Amt für Jugend, Soziales und Wohnen der Stadt Brandenburg an der Havel abgestimmte Verfahrensweisen. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindertagesstätten, in Freizeiteinrichtungen, in Schulen und anderen Institutionen wissen, was zu tun ist, wenn sich der Verdacht auf Misshandlung oder Vernachlässigung auftut.

Das Amt für Jugend, Soziales und Wohnen möchte sich in Zukunft verstärkt damit beschäftigen, was zu tun ist, um solch schlimme Vorfälle gar nicht erst geschehen zu lassen. Kinder- und Jugendschutz als Prävention soll in diesem Sinne alle jungen Menschen im Blick haben. Er soll dazu beitragen, dass sie vor gefährdenden Einflüssen unterschiedlichster Art geschützt werden bzw. sich selbst schützen können. Anders ausgedrückt: Präventiver Kinder- und Jugendschutz soll helfen, dass es in der Stadt Lebensbedingungen gibt, die Kindern und Jugendlichen gut tun. Aus Sicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes geht es zum Beispiel um Stadtplanung, Verkehrsplanung, um die Planung von Spielplätzen; es geht um den Schutz junger Menschen vor Drogen unterschiedlichster Art, es geht um Gesundheitsvorsorge und viele andere Aspekte.Es geht letztendlich darum, wie man Kinder und Jugendliche in die Lage versetzt, eigenverantwortlich und selbstbewusst ihren Weg ins Leben zu finden. Dabei geht es natürlich auch immer um Eltern und wie diese der Aufgabe der Erziehung und Förderung ihrer Kinder gerecht werden und welche Hilfen sie bei der Bewältigung dieser schwierigen Aufgabe benötigen.

Gerade weil es sich beim Präventiven Kinder- und Jugendschutz um eine solch breit angelegte Aufgabe handelt, führt die Stadt Brandenburg an der Havel eine Fachtagung durch, zu der sie alle Träger von Angeboten der Jugendhilfe, Schulen, Gesundheitseinrichtungen, Ärzte, Kommunalpolitiker und weitere Multiplikatoren eingeladen hat. Welche Wichtigkeit dieser Thematik beigemessen wird, kommt auch in der Teilnahme von Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann zum Ausdruck.

An diesem Tag soll ein erster systematischer Blick auf das komplexe Thema geworfen werden. Erfahrungen aus der täglichen Arbeit sollen ebenso Raum bekommen wie das Formulieren neuer – vielleicht visionärer – Ideen. Am Ende des Tages wünschen sich das Amt für Jugend, Soziales und Wohnen als Veranstalter, dass sich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Professionen zusammenfinden, um gemeinsam ein umfassendes Konzept zum Präventiven Kinder- und Jugendschutz in Brandenburg an der Havel zu erarbeiten.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu der Fachtagung herzlich eingeladen. Sie findet am 20. Januar 2007, von 09:00 bis 15:30 Uhr im Informatikgebäude der Fachhochschule Brandenburg, Magdeburger Straße 50, Raum 027, statt. Aus Gründen der begrenzten Platzkapazität muss um eine telefonische Anmeldung unter (03381) 58 50 52 gebeten werden.

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