Die Stadt Brandenburg an der Havel unterhält fünf Schiedsstellen. Einmal im Monat findet jeweils eine Sprechstunde statt, in der betroffene Bürgerinnen und Bürger ihr Anliegen in ihrer zuständigen Schiedsstelle vortragen können.
Die fünfjährige Amtszeit der von der Stadtverordnetenversammlung gewählten Schiedspersonen endet zu Beginn des Jahres 2018. Die Schiedsstellen müssen dann neu besetzt werden.
Gesucht werden Bürgerinnen und Bürger, die ehrenamtlich als Schiedsperson tätig werden möchten. Zur Vermeidung gerichtlicher Auseinandersetzungen besteht die Aufgabe der Schiedspersonen darin, festgefahrene Konfliktsituationen und verhärtete Fronten durch Verhandlungsgeschick aufzubrechen und dadurch kleinere Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten zivilrechtlicher und strafrechtlicher Art zu schlichten und durch Abschluss eines entsprechend protokollierenden Vergleiches zu beenden. Die Schiedsperson wird in vielfältigen Bereichen tätig, z. B. in Nachbarschaftsstreitigkeiten, bei Schmerzensgeld und sonstigen Schadenersatzansprüchen, aber auch in Fällen leichter Körperverletzung, des Hausfriedensbruchs, der Beleidung oder der Sachbeschädigung.
Das Amt der Schiedsperson kann übernehmen, wer nach seiner Persönlichkeit und seinen Fähigkeiten geeignet ist, die Befähigung zur Bekleidung öffentlicher Ämter hat und das 25. Lebensjahr vollendet hat. Die Schiedsperson sollte schreibgewandt sein und Freude sowie Geschick in der Verhandlungsführung haben. Um das Amt der Schiedsperson ausüben zu können, finden regelmäßig von der Stadt Brandenburg an der Havel finanzierte Aus- und Fortbildungsseminare statt.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger senden ihre schriftliche Bewerbung bitte bis zum
30. September 2017 an die Stadt Brandenburg an der Havel, Rechtsamt/Büro SVV, Altstädtischer Markt 10, 14770 Brandenburg an der Havel. Hierzu kann ein vorbereiteter Bewerbungsbogen verwendet werden. Telefonische Rückfragen sind unter der Rufnummer (03381) 583001 möglich.
Engagierte Bürgerinnen und Bürger zur Neubesetzung der Schiedsstellen gesucht
Pressearchiv - Meldung vom 07.08.2017