Eine Delegation des Vorbereitungsteams der Ruder-EM 2016 besuchte die diesjährigen Titelkämpfe, die vom 29. – 31. Mai 2015 in Poznan (Polen) stattfanden. Neben dem Erfahrungsaustausch mit den polnischen Organisatoren und den Vertretern des internationalen Ruderverbandes (FISA) und des European Rowing Management Board (ERMB) ging es bei der Visite vor allem darum, die Repräsentanten der europäischen Ruderverbände über den Stand der EM-Vorbereitungen zu informieren und den „Staffelstab“ zu übernehmen.
Beim ERMB-Kongress am Sonnabendnachmittag erläuterte LRV-Vizepräsident Volker Garmatter mit einer PowerPoint-Präsentation die bereits seit einigen Monaten in Brandenburg an der Havel laufenden Aktivitäten zur Vorbereitung des Treffens der besten Ruderinnen und Ruderer des europäischen Kontinents Anfang Mai nächsten Jahres. Außerdem erhielten die Delegierten ein 16-seitiges Bulletin mit allen wichtigen Informationen zur EM 2016.
Nach der letzten Siegerehrung am Sonntag, bei der der Deutschlandachter für seinen überzeugenden Sieg mit der Goldmedaille geehrt wurde, fand vor der großen Zuschauertribüne der Regattastrecke auf dem Malta-See die Abschlusszeremonie der diesjährigen EM statt. Nach dem Einholen der EM-Fahne wurde diese von der Vorsitzenden des polnischen Organisationskomitees Ewa Bąk an ERMB-Präsident Ryszard Stadniuk zurückgegeben. Aus seinen Händen nahm sie dann LRV-Ehrenpräsident Hartmut Duif entgegen, der als Cheforganisator mit seinem ehrenamtlich tätigen Team im nächsten Jahr für einen erfolgreichen Ablauf der EM sorgen wird.
„Wir konnten uns beim Besuch in Poznan davon überzeugen, dass unsere polnischen Ruderfreunde eine wirklich hervorragende Arbeit geleistet haben. Jetzt halten wir den Staffelstab in den Händen. In den kommenden elf Monaten werden wir alles daran setzen, um den Sportlern und Zuschauern gleich zum Auftakt der Olympia-Saison 2016 eine internationale Meisterschaft auf höchstem Niveau zu bieten. Mit unseren umfangreichen organisatorischen Erfahrungen und den guten technischen Bedingungen, über die die moderne Regattastrecke auf dem Beetzsee verfügt, haben wir dafür die besten Voraussetzungen“ ist sich Hartmut Duif sicher.
Übrigens: Auch sportlich war die EM in Poznan für die große Brandenburger Ruderfamilie ein voller Erfolg. Fini Sturm vom RCHB errang bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft bei den „Großen“ gemeinsam mit ihrer Mannschaftskameradin Marie-Louise Dräger aus Rostock nach einem beherzten Finalrennen die Silbermedaille im Leichtgewichts-Doppelzweier.