Oberbürgermeisterin unterstützt deutschlandweiten Aktionstag der IG-Metall „Stahl ist Zukunft“ vor Ort beim Brandenburger Elektrostahlwerk
Zusammen mit fast 200 Mitarbeitern der B.E.S. Brandenburger Elektrostahlwerke unterstützt Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann den deutschlandweiten IG-Metall Aktionstag „Stahl ist Zukunft“ gegen ausländische Dumpingexporte und die Brüsseler CO2-Politik vor Ort am Standort in Brandenburg an der Havel.
„Unser Standort Brandenburg an der Havel hat Tradition und Zukunft. Mit einer modernen Produktion und hochwertiger Qualität braucht unser Stahlwerk keinen fairen Wettbewerb zu scheuen. Genau das muss er aber auch sein: fair, und nicht durch staatliches Dumping zum Beispiel von China, Russland oder Weißrussland verzerrt. Wenn derart subventioniert massenhaft Stahl auf den deutschen und europäischen Markt geworfen wird, dann muss die Politik dem zum Schutz der Arbeitsplätze entgegentreten. Ausländische Dumpingpreise gefährden unsere hohen Sozialstandards. Deshalb ist es richtig, dass auch in unserer Stadt auf die heutige Aktion vorm Kanzleramt aufmerksam gemacht wird.“ so Brandenburgs Stadtoberhaupt bei der Verabschiedung der Busse in Richtung Berlin.
In ihrer Ansprache verwies Tiemann zudem auf die jahrzehntelange Tradition der Stahlindustrie in Brandenburg an der Havel, die auch den schweren Strukturwandel der 90er Jahre bewältigt habe und heute weit über tausend Menschen direkt oder im Zuliefererbereich einen guten Arbeitsplatz bietet. Zudem betonte sie die hohen Umweltstandards der heutigen Stahlindustrie und forderte eine Umweltpolitik mit Augenmaß, die die Wettbewerbsfähigkeit der Arbeitsplätze nicht beschädigt.
„Es wäre ein schlimmer Gedanke, wenn unser Stahlstandort durch eine falsche Politik gefährdet würde. Lassen Sie uns deshalb mit dem heutigen Aktionstag gemeinsam auf die Situation vor Ort aufmerksam machen.“ so Dietlind Tiemann unter dem Applaus der fast 200 Teilnehmer abschließend.