Das muss man vor allem gehört haben! Wie Annemarie Stoltenberg, Literaturkritikerin vom Norddeutschen Rundfunk, die am Freitag, 23. November 2007, wieder nach Brandenburg an der Havel kommt, ihren Zuhörern Neues vom Buchmarkt empfiehlt. Wie sie Bücher vorstellt, deren Inhalte wiedergibt, Bemerkungen über Sprache, Spannung, Stil und Autoren macht: „Das Buch reicht gerade zwei, drei Nächte.“ – „Er sammelt Stimmungen wie andere Leute Briefmarken.“ – Oder auch welche über das Leben: „Was sie völlig falsch einschätzt, ist, wie sehr Männer erschrecken, wenn Frauen sie anbrüllen.“
Ihre Urteile reichen von Wohlwollen („ein Herzwärmer a la Rosamunde Pilcher“) über Bekümmerung („Aber ich bin mit dem Schluss nicht einverstanden“) bis zur Bewunderung („Das ist Weltliteratur, man hat das Gefühl, es strömt Stärke aus diesem Buch“), und sie kann – was sich besonders bei der Besprechung von Sachbüchern zeigt, auch sarkastisch werden, wo Umwelt- und Charakterzerstörung ihren Unmut verdienen.
Annemarie Stoltenberg hat Buchhändlerin gelernt. Sie hat Sprachwissenschaften und Germanistik studiert. Manchen Brandenburgern ist sie schon von ihrem Erscheinen im vorigen Jahr bekannt, denn da gestaltete sie schon einmal in der Fouqué-Bibliothek einen Abend, den alle Anwesenden danach als sehr gelungen empfanden.
In diesem Jahr findet der Abend mit Frau Stoltenberg in der Fouqué-Bibliothek am Altstädtischen Markt 8 am 23.11.2007 um 18:30 Uhr statt. Der Eintritt kostet 3 Euro.