Neu bestückt präsentiert sich der Kulturpavillon am Nicolaiplatz 1 ab dem 14. Februar 2025. An jenem Freitag, um 18:00 Uhr, lädt Claudia Vogt zur Vernissage ihrer Ausstellung „Aktuelle Zeichnungen und Malerei“ ein.
Claudia Vogt stammt gebürtig aus Bamberg, ist ausgebildete Schaufenstergestalterin und seit dem Studium an der Kunstakademie für Bildende Kunst in Enschede (Niederlande) als freischaffende Malerin und Designerin tätig. 20 Jahre lang war Aragon (Spanien) ihr Wohn- und Arbeitsort, 2018 zog sie zurück nach Deutschland und wurde in Brandenburg an der Havel heimisch.
Bis zum 7. März kann sie sich im hiesigen Kulturpavillon entfalten und will ihn freitags sowie samstags von 15:00 bis 18:00 Uhr öffnen. Einsehbar bleibt er durch die üppigen Schaufenster rund um die Uhr. Dadurch kann sich jederzeit mit den durch die Künstlerin aufgeworfenen Fragen befasst und sie anhand der dargebotenen Kunst für sich interpretiert werden:
„Wird Kunst durch einen allgemein bestätigten Kunstbegriff, im Rahmen, an der Wand, im Museum, zur Kunst? Ab wann ist Kunst belangloses Geschmiere, das die Wand nicht verdient?“
Claudia Vogt ist überzeugt:
„Nicht nur Schönes für den Rahmen an der Wand zu schaffen ist hier meine Aufgabe, sondern Antwort zu finden auf die Frage: ‚Was verdient die Wand und was verdient den Boden?‘ Es ist zu zeigen, dass beides von Wert ist und eines ohne das andere nicht erkannt wird. Wie ein Oben und Unten, Heiß und Kalt, Rechts und Links sich dualistisch gegenüberstehen.“
Zugleich fragt die Künstlerin:
Nur: Wo ist die rote Linie, was Kunst ist? Wird sie geschaffen abhängig von der Tradition der jeweiligen Zeit und ihren Erkenntnissen? Könnten auch die Zeichnungen am Boden in der Zukunft an die Wand? Und wer oder was auf den Boden?
Claudia Vogt wünscht sich:
„Liebe Besucher, Besucherinnen, tretet auf die Kunst -, die keine ist...? Oder vielleicht doch? Die Sätze am Boden sind jedenfalls das Gerüst meiner Zeichnungen. Sie sind verborgen und versteckt, trotzdem da und wichtig. Sie liegen da, sichtbar gemacht zum Lesen, aber nicht zum ganz Verstehen. Wie Sätze, die aus Träumen uns nachhallen und über die wir lange rätseln. Wie hoffentlich meine Zeichnungen und Bilder.“
Veranstaltungsdetails
- Datum:
- Freitag, 14.02.2025 um 18:00 Uhr
- Ort:
Nicolaiplatz 1
14770 Brandenburg an der Havel
Kunstpavillon