Bypassbrücke freigegeben

Pressearchiv - Meldung vom 22.11.2013

Pressemitteilung vom 22.11.2013

Vertreter der Stadtverwaltung, des Behindertenbeirates und der am Bau beteiligten Firmen übergeben die Bypassbrücke ihrer Bestimmung
Vertreter der Stadtverwaltung, des Behindertenbeirates und der am Bau beteiligten Firmen übergeben die Bypassbrücke ihrer Bestimmung

Am Freitag, dem 22.11.2013, hat Beigeordneter Michael Brandt nach sieben Monaten Bauzeit, die neugebaute Bypassbrücke, eine zusätzliche Überführung neben der bestehenden Gottfried-Krüger-Brücke (im Volksmund auch Bauchschmerzenbrücke genannt) ihrer Bestimmung übergeben.

Um den Verlauf des Haveluferweges (H. Heine Ufer) auf der Brandenburger Neustadtseite durchgängig barrierefrei und behindertengerecht zu gestalten und eine weitere Lückenschließung zur Erschließung der überregionalen touristischen Radwege entlang des Havelufers zu erzielen, wurde neben der bestehenden Gottfried-Krüger-Brücke (Bauchschmerzenbrücke) eine zusätzliche Überführung über den Pumpergraben gebaut. Der Pumpergraben ist im Bereich des neuen Brückenbauwerks 13,50 m breit.
Es wurde eine auf der Neustadtseite parallel zur Bestandsbrücke verlaufende Einfeldbrücke mit einer lichten Weite von 19,40 m zwischen den Widerlagern errichtet (die Gesamtlänge beträgt 25,30 m). Die nutzbare lichte Breite beträgt 1,25 m. Die behindertengerechte Rampenneigung beträgt max. 6% an den Widerlagern und läuft aufgrund der leichten Bogenform zur Brückenmitte auf 0% aus. Für den Überbau wurde ein geschweißter Trogquerschnitt aus Walzblechen unterschiedlicher Stärke (10, 15, 20 mm) hergestellt. Das Deckblech stellt gleichzeitig die Verkehrsfläche dar und wurde mit einer Epoxidharzbeschichtung mit Quarzsandeinstreu versehen, welche für die notwendige Rutschsicherheit und Trittschalldämpfung sorgt.

Um eine transparente Ansichtsfläche zu erzeugen, wurde das 1,20 m hohe Geländer mit einer Seilnetzfüllung versehen. In den Handlauf wurden blendfreie LED-Leuchten zur Orientierung bei Dunkelheit eingelassen. Die Lagerbank des Widerlagerbereiches oberhalb der Spundwandeinfassung wurde mit seitlichen Flügelwänden eingefasst, an die das Erdreich anmodelliert wurde. Das eingerückte Widerlager auf der Seite des H.-Heine Ufers wurde neustadtseitig angeschüttet und die Uferböschung mit Wasserbausteinen gesichert. Die Kosten belaufen sich einschließlich der Planungs- und Bauleitungskosten sowie Prüfgebühren für Statik und Standsicherheit auf ca. 350.000 €, wobei 80% gefördert werden.

Der geplante Bauzeitraum vom 18.03.2013 bis 18.10.2013 wurde durch eine hochwasserbedingte Bauunterbrechung im April und Mai 2013 um 5 Wochen überschritten.

Die am Bau beteiligte Firmen:
Planung, Bauleitung Köber Plan GmbH – Architekten und Ingenieure
Hauptauftragnehmer Bau Tiefbau Beschorner und Otto GmbH
Stahlbau Metallbau Schindler
Beschichtung Ebert und Ernst Bautenschutz GmbH
Betonbau Rask Brandenburg GmbH, NL Brückenbau
Gründungs- und Wasserbau Mette Wasserbau GmbH & Co KG
Elektroinstallation Elektro Brandenburg GmbH
Landschaftsbau Ketziner Baumschulen u. Landschaftsgestaltung
GmbH

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