Bürgerbeteiligung von klein auf

Pressearchiv – Meldung vom 05.11.2012

Pressemitteilung vom 05.11.2012

Mit Kreativität und Fingerfertigkeit entstehen aus Ideen kleine Modelle.
Mit Kreativität und Fingerfertigkeit entstehen aus Ideen kleine Modelle.
Konzentriert arbeiten die Kinder vom Hort "Max und Moriz" bei ihrem Workshop.
Konzentriert arbeiten die Kinder vom Hort „Max und Moriz“ bei ihrem Workshop.
"Expertengespräch" bei der Vorstellung der Ideen am 1.11.2012 im Rolandsaal.
„Expertengespräch“ bei der Vorstellung der Ideen am 1.11.2012 im Rolandsaal.
Fachbereichsleiterin Andrea Kutzop, Beigeordneter Michael Brandt und Vertreter des Büros geskes.hack Landschaftsarchitekten (v.l.n.r.) präsentieren bei einem Pressetermin die Vorschläge der Kinder.
Fachbereichsleiterin Andrea Kutzop, Beigeordneter Michael Brandt und Vertreter des Büros geskes.hack Landschaftsarchitekten (v.l.n.r.) präsentieren bei einem Pressetermin die Vorschläge der Kinder.

Erste Entwürfe für den Spielplatz auf dem Marienberg vorgestellt.

„Nun haben wir die ersten Entwürfe für den Spielplatz auf dem Marienberg und ich freue mich über die vielen Ideen der Schülerinnen und Schüler“, so der Beigeordnete Michael Brandt. „Jetzt ist die Planerin Frau Hack aufgefordert, die Vorschläge der Kinder in die Praxis umzusetzen. Wenn die Planung im Januar/Februar des nächsten Jahres vorliegt, berufen wir das Expertengremium mit den Kindern erneut ein, um das Ergebnis prüfen zu lassen und den Dialog dazu fortzusetzen.“

Schülerinnen und Schüler haben in vier Junior-Experten-Workshops Entwürfe für den neuen Spielplatz auf dem Marienberg entwickelt. Die Ergebnisse wurden in einem fachübergreifenden Expertengremium in der Stadtverwaltung vorgestellt:

Künftige Spielplatznutzerinnen und -nutzer haben seit Mitte Oktober in zweistündigen Workshops ihre Wünsche und Ideen rund um das Thema Schatz auf dem Marienberg zunächst gesammelt und dann selbst richtige Entwürfe entwickelt. 65 Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren haben mitgemacht. Angeleitet wurden sie durch das BUGA-Mitmach-Team der Planergemeinschaft Kohlbrenner eG. Mit viel Kreativität und Energie haben Schülerinnen und Schüler der Horte „Spielparadies“ und „Max und Moritz“ sowie der Klassen 4a der Konrad-Sprengel-Grundschule und 5c der Wilhelm-Busch-Grundschule Geschichten zum Motto „Wie schütze ich den Schatz auf dem Marienberg?“ erdacht.

Schätze, Ritter und geheime Höhlen wurden entdeckt, Burgen gebaut, Gräben gezogen, Tunnel gegraben und wilde feuerspeiende Drachen aus den verschiedenen Materialien zum Leben erweckt. Kinderhände haben gemalt, geknetet, geklebt, in die Höhe gestapelt und bis ins Detail verziert.

Klotzen statt Kleckern war angesagt: überdimensionale Schaukeln, großflächige Kletterwände und möglichst dicke, lange Röhrenrutschen lagen hoch im Kurs. Aber auch kleine Wackeltiere für die jüngeren Geschwister wurden nicht vergessen.

„Nicht nur mir hat die Arbeit sehr viel Spaß gemacht: die Kinder waren mit soviel Engagement dabei, dass schon mal ein Pausenklingeln überhört wurde“, so Christiane Werner vom BUGA-Mitmach-Team.

Besonders engagierte und mutige kleine Nachwuchsplanerinnen und -planer stellten ihre Entwürfe außerdem einem Expertengremium vor, das neben der Verwaltung auch Lehrerinnen und Lehrer, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, Kita-Erzieherinnen und -erzieher, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Freizeiteinrichtungen, Streetworkerinnen und Streetwprker, die Elterninitiative Brandenburg an der Havel e.V., die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt und den Stadtsportbund umfasste. Die Fachleute spiegelten die Entwürfe mit ihren Erfahrungen aus der Praxis und formulierten – moderiert von Prof. Urs Kohlbrenner – Gestaltungsvorgaben für den Spielplatz.

Das Büro geskes.hack Landschaftsarchitekten wird auf dieser Basis in den nächsten Wochen einen professionellen Spielplatzentwurf erarbeiten, der dem Expertengremium mit den Kindern im Januar/Februar 2013 vorgestellt wird.

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