Es gibt viele Diskussionen über den Substanzkonsum bei jungen Menschen. Oft werden Behauptungen über den Konsum aufgestellt, aber selten gibt es genaue Informationen über das Thema. Studien zufolge ging der gelegentliche Alkoholkonsum bei Schülern gegenüber 2003 leicht zurück. Die Menge des konsumierten Alkohols bei einigen Kindern und Jugendlichen sei jedoch stark angestiegen. Auch das so genannte „Binge Drinking“ (etwa: Trinken bis zur Bewusstlosigkeit oder Koma-Trinken) habe bei Jugendlichen stark zugenommen.
Im Jahr 2005 fand bereits eine Befragung über den Substanzkonsum von Schülern im Land Brandenburg und in der Stadt Brandenburg an der Havel statt. Im September diesen Jahres soll eine erneute Befragung zum Substanzkonsum der Jugendlichen erfolgen. Zielgruppe sind wieder die Schüler der 10. Klassen.
Der Arbeitskreis Daten/Berichterstattung in der Landessuchtkonferenz hat den Fragebogen (BJS 2) entworfen. Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport war an der Entwicklung des Verfahrens beteiligt und hält eine Wiederholungsbefragung für sinnvoll. Die Fragebögen werden durch das Landesgesundheitsamt ausgewertet und die Ergebnisse werden durch das städtische Gesundheitsamt veröffentlicht. Die Resultate dieser erneuten Befragung sollen eine Vergleichbarkeit herstellen und die Entwicklung in der Stadt Brandenburg an der Havel und im Land zum Substanzkonsum aufzeigen. Die tatsächlichen Verhaltensweisen, Erfahrungen und Einstellungen junger Menschen sollen erfragt werden, um eine geeignete Präventions- und Suchthilfeplanung anbieten zu können.
Die Befragung in den 10. Klassen wird in der Stadt Brandenburg an der Havel durch das Gesundheitsamt durchgeführt und ist anonym und freiwillig. Auszubildende des 2. Lehrjahres der Stadtverwaltung werden die Aktion durchführen. Während der gesamten Aktivität stehen die Auszubildenden den Schülern für Fragen zum Thema zur Verfügung. Die Auszubildenden wurden durch die Kontakt- und Drogenberatungsstelle „SOMATRIX“ geschult. Der zeitliche Umfang der Befragung in den einzelnen Klassen wird maximal 20 Minuten betragen. Die Aktion wird bis zum 24.09.2008 in den Schulen durchgeführt.
Fragen zu der Aktion beantwortet Martina Krug, Sachbearbeiterin für Psychiatriekoordination und Gesundheitsförderung
mail: martina.krugstadt-brandenburg.de oder Telefon: 03381-585340