Vertreter des Potsdamer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie (MASGF) übergaben in Brandenburg an der Havel erste mobile Sauerstoffsysteme zur Lebensrettung bei Massenunfällen.
Am Montag,02.03.2009, wurden in der Feuer- und Rettungswache der Stadt Brandenburg an der Havel die ersten beiden mobilen Systeme zur Versorgung von Patienten mit medizinischem Sauerstoff übergeben. Aus den Händen von Dr. Gundel Schirrmeister, Referentin für Zivil- und Katastrophenschutz im Gesundheitswesen, und Dr. Karl-Heinz Grütte, Referent für Rettungswesen und stellvertretender Referatsleiter, nahmen Beigeordneter Michael Brandt und der bei der Berufsfeuerwehr für die Organisation des Rettungsdienstes zuständige Sachbearbeiter Peter Regorius sowie der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes Dr. Martin Hochstatter diese modernen Geräte entgegen.
Sie sollen zukünftig in Katastrophenfällen und bei Unfällen mit vielen Verletzten zum Einsatz kommen. Da gerade in solchen Situationen die rasche und gleichzeitige Versorgung der Verunfallten mit medizinischem Sauerstoff von lebensrettender Bedeutung ist, hatte das brandenburgische Gesundheitsministerium im Vorjahr mit über 70.000 Euro die Beschaffung entsprechender Geräte bei den Rettungsdienstträgern des Landes gefördert.
Der für die Feuerwehr und das Rettungswesen in der Stadt Brandenburg an der Havel zuständige Beigeordnete Michael Brandt unterstrich bei der Übergabe der Präsentation der Geräte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Land und der Stadt bei der Vervollkommnung der Einsatztechnik. Gemeinsam mit Regorius und Dr. Hochstatter dankte er dem MSAGF für die Unterstützung bei der Beschaffung dieser vom sächsischen Medizinprodukte-Hersteller Hesto-Med GmbH gelieferten Geräte. Es sei wichtig, dass die Kameraden der Feuerwehr und die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes bei der Erfüllung ihrer verantwortungsvollen Aufgaben auf modernste Technik zurückgreifen können. Mit den jetzt zur Verfügung stehenden mobilen Sauerstoffversorgungssystemen ist man in Brandenburg an der Havel in der Lage, in eventuellen Katastrophenfällen und bei Großschadensereignissen eine großen Anzahl von Verletzten gleichzeitig zu versorgen.
Die mobilen Sauerstoffversorgungssysteme ergänzen die Ausrüstung auf dem Gerätewagen Rettungsdienst (GW-RD). Dieses ehemalige Feuerwehreinsatzfahrzeug wurde im Jahr 2000 umgerüstet und unter anderem mit Regalsystemen versehen, um bei Schadensereignissen mit einer Vielzahl von Verletzten medizinisches Materialien für die Versorgung von bis zu 50 Patienten (med. Materialreserve) an den Einsatzort zu bringen. Neben der med. Materialreserve befinden sich auch zusätzliche Tragen, Funkgeräte und weitere Ausrüstungsgegenstände auf dem Fahrzeug. Ab dem 02.03.2009 transportiert das GW-RD nun auch die durch das Land geförderten Sauerstoffversorgungssysteme für die zentrale Versorgung von bis zu acht Patienten mit medizinischem Sauerstoff.
Auf dem Gruppenbild von links nach rechts: Beigeordneter Michael Brandt, Dr. Karl-Heinz Grütte, Dr. Gundel Schirrmeister, Uwe Hohn (stellv. Amtsleiter und Leiter Leitstelle), Dr. Martin Hochstatter, Peter Regorius, Thorsten Voelz (Hesto-Med GmbH)
(Hinweis: siehe auch Presseinformation des MASGF zu diesem Thema unter www.masgf.brandenburg.de)