Am Donnerstag, 03.08.2006, wurde in Brandenburg-Kirchmöser der offizielle Abschluss des ersten Teils der Revitalisierungs- und Entwicklungsmaßnahmen des traditionellen Bahnstandortes vollzogen. Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns und Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann konnten im Gewerbe- und Industriegebiet Nord (GI-Nord) gemeinsam mit weiteren Vertretern des Landes und der Stadt sowie den ansässigen Unternehmen auf die in den vergangenen Jahren verzeichneten Erfolge bei der koordinierten Ansiedlungs- und Förderpolitik verweisen.
Auf dem ca. 105 ha großen Gelände des GI-Nord sind inzwischen ca. 90 % der Fläche vermarktet. Insgesamt wurden über 25 Millionen Euro in Infrastrukturmaßnahmen investiert. Dadurch konnten 940 Arbeitsplätze in vorhandenen Unternehmen gesichert und neu geschaffen werden. Durch ein enges Netzwerk der bahnaffinen Unternehmen hat sich Brandenburg-Kirchmöser zu einem europäischen Bahn-Kompetenzzentrum entwicklelt.
Derzeit laufen die Arbeiten im zweiten Abschnitt, dem ca. 60 ha großen GI-Süd, auf Hochtouren. Dort werden bis Ende 2007 über 60 Millionen Euro investiert, um vor allem das Gelände des ehemaligen Panzerwerkes von Altlasten zu befreien und für neue Ansiedlungen vorzubereiten.
Die Stadt Brandenburg an der Havel hatte zum 01.01.2003 insgesamt 400 ha Fläche in Brandenburg-Kirchmöser aus dem Besitz des Bundeseisenbahnvermögens (BEV), sowie Anfang 2004 rund ca. 10 ha ehemaliges NVA-Gelände, übernommen und die Revitalisierungs- und Entwicklungsarbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Land in eigener Regie erfolgreich vorangetrieben.