Brandenburg an der Havel trauert

Pressearchiv - Meldung vom 12.03.2009

Pressemitteilung vom 12.03.2009

Auch vor dem Altstädtischen Rathaus in Brandenburg an der Havel wehten die Fahnen am Donnerstag, 12.03.2009, auf Halbmast, um der Opfer des Amoklaufes zu gedenken, bei dem ein 17-jähriger Schüler am Tag zuvor im baden-württembergischen Winnenden 15 Menschen und sich selbst erschoss.

„Angesichts der schrecklichen Bilder und des unfassbaren Leids, sind unsere Gedanken in diesen Stunden vor allem bei den Angehörigen der Opfer. Ihnen gilt unser aufrichtiges Mitgefühl. Unsere Anteilnahme gilt aber auch den zahlreichen betroffenen Kindern, Jugendlichen und Lehrern, die diese entsetzliche Bluttat miterlebt haben und dieses traumatische Geschehen nur schwer verarbeiten werden. Und wir denken auch an die vielen Eltern, die in langen Stunden der Ungewissheit um das Leben und die Gesundheit ihrer Kinder fürchten mussten.“ sagte Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann am Tag danach.

Das unfassbare Geschehen in der Schule von Winnenden zeige ihr erneut, so die Oberbürgermeisterin weiter, dass es richtig ist, den engen und kontinuierlichen Kontakt zu den Schulleitungen zu pflegen, um ein Bild von der Situation und der Stimmung in den Bildungseinrichtungen der Stadt zu erhalten. „Ich werde daher auch in Zukunft regelmäßig in die Schulen gehen, um mit den Lehrerinnen und Lehrern direkt vor Ort über bestehende Probleme zu diskutieren und mit den Schülerinnen und Schülern Fragen zu erörtern, die sie im Schulalltag und darüber hinaus bewegen. Es erscheint mir angesichts der tragischen Ereignisse des gestrigen Tages notwendiger denn je, darüber nachzudenken, wie es den Lehrerinnen und Lehrer noch besser ermöglicht werden kann, während des Unterrichts nicht nur den Lehrstoff zu vermitteln. Sie müssen mehr Zeit dafür haben, sich noch stärker auch um die sozialen Beziehungen der jungen Menschen zu kümmern und die Kommunikation zu pflegen.“

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