Lesung am Montag, 27.07.2015 um 16:00 Uhr im Lesehof der Fouqué-Bibliothek
Nationalsozialisten hatten am 10. Mai 1933 mit der „Aktion wider den undeutschen Geist“ begonnen, die der Verfolgung jüdischer und pazifistischer Schriftsteller galt. In mehr als 20 Städten wurden damals tausende Werke bekannter Autoren vernichtet, darunter Bücher von Lion Feuchtwanger, Kurt Tucholsky, Erich Kästner, Sigmund Freud und Karl Marx.
Am 27.Juli 1933 gab es im Garten des Restaurants „Schweizer Garten“ in Brandenburg an der Havel eine Bücherverbrennung. Nach einem Konzert der Kapelle der SA-Standarte 35 wurde unter den Klängen des Deutschlandliedes ein Feuer entzündet, in dem Hunderte von Büchern verbrannt wurden.
Zum Gedenken und zur Erinnerung an die Bücherverbrennung in Brandenburg an der Havel findet dazu am Montag, dem 27.07.2015 um 16:00 Uhr im Lesehof der Fouqué-Bibliothek, Altstädtischer Markt 8, eine Lesung statt.
Der Schauspieler Harald Arnold wird aus Werken verfemter Schriftstellerinnen und Schriftsteller vorlesen. Bücher aus dem Bestand der
Fouqué-Bibliothek werden ausgestellt und zur Ausleihe empfohlen.