Brandenburger Regattastrecke wird als Wettkampfort immer beliebter und ist Beispiel gebend für andere Länder.
Dass sich die Naturregattastrecke auf dem Brandenburger Beetzsee in den vergangenen Jahren dank umfangreicher Erweiterungsmaßnahmen und gezielter Investitionen in modernste Wettkampftechnik zu einer Top-Adresse für nationale und internationale Meisterschaften entwickelt hat, beweisen die fast an jedem Wochenende stattfindenden Regatten. Nach der 15. Deutschen Betonkanu-Regatta mit rund 1.000 Aktiven vor zwei Wochen und der 4. Gemeinsamen Deutschen Drachenbootmeisterschaft mit rund 1.500 Aktiven am vergangenen Wochenende folgen im unmittelbaren Anschluss nun vom 03. – 05.07.2015 die Ruder- und Kanuentscheidungen der 9. Baltic Sea Youth Games. Mit dem Kanu-Marathon-Weltcup (01./02.08.2015) und den German Wakeboard Open (05./06.09.2015) folgen in der zweiten Saisonhälfte noch weitere große internationale Wettkämpfe.
Der gute Ruf der Brandenburger Regattastrecke wird auch bei Sportfunktionären im Ausland registriert. So besuchte zum Beispiel am 29.06.2015 auf Empfehlung von Thomas Konietzko, Präsident des Deutschen Kanu Verbandes e.V. (DKV), der Direktor für Sport und Jugend des indischen Bundesstaates Madhya Pradesh, Mr. Upendra Jain, die Regattastrecke „Beetzsee“. Der Gast war aus dem 6.300 Kilometer entfernten Bhopal („Stadt der Seen“ / Hauptstadt des Bundesstaates) nach Deutschland gereist, um sich vor Ort über international anerkannte Wassersportstätten zu informieren. Neben der Wildwasserstrecke in Leipzig/Markleeberg interessierte ihn insbesondere die Regattastrecke „Beetzsee“. DKV-Präsident Thomas Konietzko und Regattastrecken-Chef Uwe Philipp führten den Besucher aus Indien bis in die Abendstunden hinein über das Gelände, zeigten ihm alle Gebäude und wettkampftechnischen Anlagen und erläuterten ausführlich die organisatorischen Abläufe bei Regatten sowie den allgemeinen Betrieb zur Pflege und Unterhaltung der weitläufigen Anlage.
Die Brandenburger Regattastrecke gilt unter Fachleuten auch als hervorragendes Beispiel einer gelungenen Kombination von bestehender Bausubstanz und modernen Erweiterungsbauten. Vor dem Hintergrund notwendiger Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die im Vorfeld der auf der Regattastrecke Strathclyde bei Glasgow geplanten Ruder-EM 2018 erforderlich sind, wurde der Britische Ruderverband vom Weltverband FISA auf den neuen Zielturm am Beetzsee in Brandenburg an der Havel aufmerksam gemacht. „Als wir davon bei der diesjährigen EM erfuhren, waren wir natürlich freudig überrascht, dass unser im Jahr 2011 fertiggestellter neuer Turm und dessen funktional wie optisch gut gelungene Anbindung an den bestehenden Turm von 1969 anderen Nationalverbänden als positives Beispiel genannt wird“ sagt Regattastrecken-Chef Uwe Philipp und fährt fort: „Noch während der EM in Poznan haben wir Annamarie Phelps, Präsidentin des Britischen Ruderverbandes, versprochen, Kontakt zu unseren Planern herzustellen und unseren Ruderfreunden aus England einen Besichtigungstermin hier bei uns vor Ort angeboten. Inzwischen sind bereits mehrere Mails hin und her gegangen und ich denke, dass es zum Ende der Saison ein Treffen zwischen den Fachleuten geben wird.“
Für Brandenburgs Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann ist der fast durchgängig mit regionalen, nationalen und internationalen Meisterschaften gefüllte Veranstaltungskalender der und das positive Image, dass die Regattastrecke „Beetzsee“ bei den Aktiven, Verbänden und in der Fachwelt genießt, ein deutlicher Beweis „für die Richtigkeit der vor Jahren getroffene Entscheidungen zum Ausbau der traditionsreichen Anlage. Die eingesetzten Mittel aus dem Landes- und Stadthaushalt sind gut investiertes Geld, wie man fast jedes Wochenende bei den verschiedenen Regatten und sonstigen Sportveranstaltungen sehen kann. Auch das positive Feedback der Sportlerinnen und Sportler, der Organisatoren und Veranstalter sowie der Zuschauer aus nah und fern bestätigen dies.“
