Barrierefreie Internetseiten freigeschaltet

Pressearchiv - Meldung vom 19.03.2009

Pressemitteilung vom 19.03.2009

Zum Auftakt eines Treffens der Behindertenbeiräte von Brandenburg an der Havel und Berlin-Mitte hat Brandenburgs Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann am 18.03.2009 gemeinsam mit den beiden Beiratsvorsitzenden die überarbeiteten Internetseiten der Stadt Brandenburg an der Havel freigeschaltet. Die Homepage www.stadt-brandenburg.de wurde in den vergangenen Wochen überarbeitet, wobei die Gewährleistung eines barrierefreien Zugangs im Mittelpunkt stand.

In ihren einleitenden Worten unterstrich die Oberbürgermeisterin, dass es nicht nur wichtig sei, den barrierefreien Zugang zu öffentlichen Gebäuden zu ermöglichen, wie das zum Beispiel bei der Sanierung des Altstädtischen Rathauses vorbildlich realisiert wurde. „Auch die Informationen, die wir zur Verfügung stellen, sollen allen zugänglich sein. Deshalb war es ein wichtiges Anliegen, bei der Überarbeitung der Stadtseiten zukünftig auch im Internet für einen barrierefreien Zugang zu sorgen.“

Die barrierefreien Internetseiten wurden nach den Richtlinien der Organisation „World Wide Web Consortium“ gestaltet und erfüllen die höchste von drei Anforderungsstufen, die das Land Brandenburg für Internetauftritte festgelegt hat.

Im Zuge der Design-Optimierung wurden die Farben an die Gestaltungsrichtlinie der Stadt angepasst und sind nun heller und freundlicher. Auch die Inhalte der Internetseiten haben eine größere Schrift bekommen, die Zeilen sind höher, um die Inhalte besser zu erfassen. Auch das Navigationskonzept wurde optimiert. So befinden sich jetzt zum Beispiel alle Elemente, die dem Zweck der Recherche bzw. der aktuellen Information dienen, in der rechten Spalte. Für eine bessere Navigation in die Tiefe wurde ein so genannter Klickpfad eingeführt.

Neben diesen sichtbaren Verbesserungen gibt es eine Neuerung, die auf den ersten Blick nicht erkennbar ist, aber von entscheidender Bedeutung für den barrierefreien Internetauftritt ist. Gemeint ist die korrekte Gestaltung des Quelltextes, denn dieser sorgt dafür, das zum Beispiel eine hohe Trefferquote bei den Suchmaschinen erreicht wird oder für Menschen mit Sehbehinderungen die Möglichkeit besteht, auf der Grundlage entsprechender Software Seiten vorlesen zu lassen.
Um diese entscheidende Grundvoraussetzung für den barrierefreien Internetauftritt zu realisieren, wurde der Provider – Systemhaus Brandenburg – beauftragt, frühzeitig an der Entwicklung der neuen Seiten mitzuarbeiten und später die notwendigen technischen Umstellungen vorzunehmen. Im Ergebnis wurde ein neuer und schnellerer Internetserver zum Einsatz gebracht und das bisherige Internet-Redaktions-System durch eine neue komfortable Version ausgetauscht. Mit freundlicher Unterstützung des technischen Entwicklers Sebastian Kreideweiß von der Firma WEBandIT aus Berlin wurde letztlich der Quelltext umgesetzt.

Bevor die Oberbürgermeisterin gemeinsam mit den Beiratsvorsitzenden den symbolischen roten Button betätigte und die neuen Seiten im weltweiten Netz freischaltete, demonstrierte der blinde Stefan Gregorke die Möglichkeiten, die die neuen barrierefreien Internetseiten der Stadt bieten.

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