Auswertung des Brandes vom 31.07.2009 bei der TSR Recycling GmbH & Co.KG

Pressearchiv - Meldung vom 05.08.2009

Pressemitteilung vom 05.08.2009

Im Nachgang zum Brandereignis erfolgte am 05.08.2009 eine gemeinsame Arbeitsberatung zwischen dem Unternehmen und der Feuerwehr. Hauptthemen waren die Auswertung des Brandereignisses und welche zusätzlichen Maßnahmen aus brandschutztechnischer Sicht noch erforderlich wären, um in Falle eines erneuten Brandes die Brandbekämpfung noch effektiver zu gestalten.

Bei der Brandauswertung wurde vorangestellt, dass die festgelegten und ausgeführten Maßnahmen nach dem Brand im Mai 2008 sich positiv bei der Brandbekämpfung auswirkten.
Zu diesen Maßnahmen gehörte die Aufteilung der Schrottberge auf mehrere kleinere Flächen und somit eine Begrenzung des Lagervolumens auf einem Punkt. Neben der aktiven Brandbekämpfung verhinderten die Gassen zwischen den Schrottbergen ein Übergreifen des Brandes. Der vom Unternehmen vorgehaltene Schaumbildner wurde effektiv bei der Brandbekämpfung eingesetzt.
Hervorgehoben wurde die gute Zusammenarbeit zwischen den Firmenmitarbeitern und der Feuerwehr während der Brandbekämpfung. So wurden u.a. die Schrottbagger über Sprechfunk direkt von der Einsatzleitung-Feuerwehr koordiniert und die betriebliche Löschwasserpumpe mit eingesetzt. Mitarbeiter standen mit ihrem Fachwissen ständig zur Verfügung oder unterstützten aktiv mit den betrieblichen Löschsystemen die Brandbekämpfung.

Einigkeit bestand darin, wie die Arbeit der Feuerwehr noch aktiver unterstützt werden kann. Hierbei wurde die Überlegung des Unternehmens ein eigenes Löschfahrzeug anzuschaffen von der Feuerwehr für nicht zweckmäßig angesehen und sollte nochmals überdacht werden.
Dafür wurde abgestimmt, zwei weitere fest installierte sowie frostsichere Saugrohre am Quenzsee zu montieren. Diese Saugrohre dienen der Löschwasserentnahme aus dem offenen Gewässer. Mit diesen Saugrohren kann unabhängig von der Witterung die Wassermenge zur Brandbekämpfung bei Bedarf sofort erhöht werden.
Die vorzuhaltende Menge Schaumbildner wird auf 1.000 l erhöht.
Da es sich wieder gezeigt hatte, dass große Mengen an Löschwasser zur Brandbekämpfung benötigt werden, wurde weiterhin abgestimmt, dass das Unternehmen zwei tragbare Monitore beschafft und vorhält. Diese Monitore werden zur Brandbekämpfung von der Feuerwehr eingesetzt und haben eine Kapazität von je bis zu 3.000 l/min.

Weiterhin wird gemeinsam eine betriebliche „Arbeitsanweisung“ mit Festlegungen zum vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz erarbeitet. Abschließend wurde hierzu vereinbart, dass die nächste zentrale Brandschutzunterweisung der Mitarbeiter im Beisein eines Vertreters der Feuerwehr erfolgen wird.

Interessantes