Ausstellung zum 200. Geburtstag von Gustav Metz

Pressearchiv - Meldung vom 19.10.2016

Pressemitteilung vom 19.10.2016

Selbstbildnis Gustav Metz, Stahlstich, 1853, Sammlung: Stiftung Wredow´sche Zeichenschule
Selbstbildnis Gustav Metz, Stahlstich, 1853, Sammlung: Stiftung Wredow´sche Zeichenschule
Porträtstudie einer Italienerin, Öl auf Leinwand, 1846/48, Sammlung: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel
Porträtstudie einer Italienerin, Öl auf Leinwand, 1846/48, Sammlung: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel
Fischerknabe auf dem Museumshof, bei der Reinigung und Konservierung, 2016
Fischerknabe auf dem Museumshof, bei der Reinigung und Konservierung, 2016

Eröffnung am Dienstag, dem 25.10.2016 um 18:00 Uhr im Museum im Frey-Haus

In diesem Jahr jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag des Bildhauers und Malers Gustav Metz. Er wurde am 29.10.1816 in Brandenburg geboren. Er gehört zu den drei bekanntesten Künstlern des 19. Jahrhunderts aus der Stadt Brandenburg an der Havel. Ihm wird im Stadtmuseum eine Kabinettausstellung gewidmet, die am Dienstag, dem 25.10.2016 um 18:00 Uhr im Museum im Frey-Haus in der Ritterstraße 96 eröffnet wird.

Die Kabinettausstellung stellt Arbeiten vor, die besonders seine Fähigkeiten des Proträtierens aufzeigen. Es sind Ölbilder, Öl- und Bleistiftstudien sowie Bleistiftskizzen. Hinzu kommen Studien zu Historienbildern in Öl und Bleistift sowie die Gipsfigur des Fischerknaben, die Gustav Metz im Jahr 1836 geschaffen hat.

Gustav Metz besaß große bildnerische Begabung. Seine Lehrmeister waren die berühmten klassizistischen Bildhauer Christian Daniel Rauch aus Berlin und Ernst Rietschel in Dresden. Unter Rietschel entstand Metz‘ einziges bildhauerisches Werk, der Fischerknabe, wovon die vergrößerte Kopie des Berliner Bildhauers Paul Hubrich, die 1913 im Humboldthain in Brandenburg aufgestellt worden war und sich seit 1972 auf dem Museumshof befindet, vielen Brandenburgern bekannt sein dürfte. Weil Metz die erhoffte höhere Anerkennung für sein bildhauerisches Werk ausblieb, wandte er sich von der Bildhauerei ab und ausschließlich der Malerei zu.
Er lernte bei Eduard Bendemann, Professor an der Dresdner Akademie der Künste. Zeitgemäß entwickelte Metz sich zum Historienmaler, vor allem aber war er ein begnadeter Porträtmaler. Das Malen des menschlichen Antlitzes brachte ihm vielfältige Aufträge ein, die ihn bis nach London führten. Während seines Aufenthaltes in London 1853 verstarb Metz nach kurzer Krankheit mit nur 37 Jahren. Dort wurde er auch bestattet.

Alle Interessierten sind herzlich zur Ausstellungseröffnung eingeladen.

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