Ausbau der wassertouristischen Infrastruktur

Pressearchiv - Meldung vom 16.05.2008

Pressemitteilung vom 16.05.2008

Neue öffentliche Einlassstelle für Boote in Kirchmöser eingeweiht

Am Ufer des Möserschen Sees im Bereich des Alten Dorfes von Brandenburg-Kirchmöser hat Bürgermeister Steffen Scheller am 16.05.2008 im Beisein zahlreicher Gäste eine neue öffentliche Bootseinlassstelle eingeweiht. Damit wurde zu Beginn der neuen Saison ein weiteres Projekt zur Verbesserung der touristischen Erschließung der Wasserwege von Brandenburg an der Havel realisiert.

Die neue Einlassstelle in Form einer Sliprampe ermöglicht es vor allem Touristen, die von außerhalb mit dem Auto und einem Bootstrailer anreisen, die Boote direkt vor Ort ins Wasser zu lassen, um von diesem Ausgangspunkt aus über einen längeren Zeitraum das Wassersportrevier Brandenburger Havelseen zu erkunden. Damit für die Zeit der Bootstour eine Parkmöglichkeit für Auto und Trailer besteht, wurden der vorhandene „wilde“ Parkplatz neu befestigt und zusätzlich drei Trailerparkplätze eingerichtet. Zur Verringerung des Sedimenteintrags in den Möserschen See wurde im Rahmen der Investition außerdem der Regenentwässerungsgraben im gesamten Zufahrtsbereich zur Bootseinlassstelle saniert. Darüber hinaus wurde die Feuerwehrzufahrt hergerichtet. Der Uferbereich erhielt durch das Pflanzen von Bäumen sowie das Aufstellen von Bänken und einer Fahrradabstellanlage zusätzlich eine Aufwertung.

Die Investitionskosten betrugen insgesamt 97.100 Euro. Die Baumaßnahme ist im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Ausbau der wirtschaftsnahen kommunalen Infrastruktur (GA-I) durch die Investitions- und Landesbank in Höhe von 80 % gefördert worden. Die Stadt Brandenburg an der Havel folgt mit dieser Infrastruktur-Investition den Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Wassertourismus im Land Brandenburg sowie der kommunalen Wassertourismuskonzeption. Zwei weitere Bootseinlassstellen sind an der Malge bzw. in Plaue geplant.

In Kirchmöser war bisher keine derartige Anlage vorhanden. Von den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteiles wurde in der Vergangenheit wiederholt darauf hingewiesen, dass einheimische Bootsbesitzer und Wassertouristen in diesem Teil der Havelstadt eine Möglichkeit für das gefahrlose Einsetzen ihrer Boote vermissen. Da die Stadt Brandenburg an der Havel zwar über eine wasserreiche Umgebung verfügt, aber bis dato nur eine öffentliche Bootseinsatzstelle am Kleinen Beetzsee vorhanden war, fuhren Bootseigner oft weiter in die nördlicher gelegenen Seegebiete, um ihre Boote ins Wasser zu lassen. Das Interesse der Stadt ist es jedoch, jeden potentiellen Wassertouristen zumindest zeitweise als Besucher im eigenen Revier zu begrüßen. Das heißt unter anderem, ihm die Möglichkeit eines Zugangs zu den Seen mit dem eigenen Boot zu bieten. Zudem ist es das erklärte Ziel der in der Stadt für den Tourismus Verantwortlichen, die Wassertouristen auf ihrer Fahrt innerhalb der Brandenburger See-Region über diverse Anlegestellen im Innenstadtbereich an den vielfältigen Angeboten der Stadt teilhaben zu lassen. Da vermehrt Nachfragen zu Bootseinsatzmöglichkeiten auch von ausländischen Besuchern eingehen, befördert die neue Einlassstelle auch das Ziel der Stadt, sich in der überregionalen Wassersportregion Berlin-Brandenburg zu positionieren.

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