Aus Anlass des 160. Todestages des Brandenburger Bildhauers und Malers Gustav Metz (1816 – 1853) wird am Mittwoch, dem 30. Oktober 2013 um 18:00 Uhr, zu einer interessanten Vortragsveranstaltung im Museum im Frey-Haus, Ritterstraße 96, eingeladen. Prof. Michael Thimann von der Georg-August-Universität Göttingen wird zum Thema „Religion und Geschichte. Gustav Ferdinand Metz. Ein Maler der Spätromantik aus Brandenburg“ sprechen.
Gustav Metz war einer der drei bekanntesten Künstler des 19. Jahrhunderts aus unserer Stadt Brandenburg an der Havel. Am 29. Oktober 1816 als Sohn eines Materialwarenhändlers in der St. Annen-Straße geboren, durchlief er nach einer kaufmännischen Lehre eine künstlerische Entwicklung zum Bildhauer und Maler unter renommierten Lehrmeistern in Berlin und Dresden. Eines seiner bekanntesten Bildhauerwerke hier in Brandenburg ist die Figur des „Fischerknaben“ von 1836, wovon eine vergrößerte Nachbildung von Paul Hubrich aus dem Jahr 1914 sich heute im Museumshof befindet. Bald wandte sich Gustav Metz von der Bildhauerei ab und widmete sich ausschließlich der Malerei, dabei immer wieder religiösen Themen und etablierte sich in besonderem Maße als Porträtmaler. Auf Grund dieser Porträtierfähigkeiten erhielt er in England umfangreiche Aufträge. Eine Erkrankung führte am 30. Oktober 1853 zu seinem frühen Tod. Gustav Metz wurde in London beigesetzt.
An ihn und sein bedeutendes künstlerisches Schaffen möchte das Stadtmuseum auf den Tag genau nach 160 Jahren erinnern.
Im Anschluss wird eine Kabinettausstellung zu Ehren von Gustav Metz mit Studienblättern und Skizzen, die einen Einblick in sein akribisches künstlerisches Schaffen geben, eröffnet. Dazu gehören viele noch nie gezeigte Werke, die aus der Wredowschen Kunstsammlung und aus städtischem Museumsbesitz stammen. Die Ausstellung wird bis zum 24. November 2013 zu sehen sein.
Der Eintritt kostet 3,00 €, ermäßigt 1,50 €.
