Das Gesundheitszentrum am Hauptbahnhof gewährleistet eine große Angebotsvielfalt an Praxen der verschiedensten Fachrichtungen und stellt die medizinische Versorgung innerhalb der Stadt Brandenburg an der Havel und auch außerhalb der Stadtgrenzen sicher. Die Standortentscheidung durch das Städtische Klinikum als Investor für das Gesundheitszentrum erfolgt vor allem vor dem Hintergrund, dass der Standort geeignet sein muss, die Bürgerinnen und Bürger aus allen Teilen des Stadtgebietes ambulant zu versorgen, in dem eine optimale verkehrliche Erschließung vor allem auch durch den Öffentlichen Personennahverkehr gegeben ist.
„In den politischen Gremien der Stadt waren sich die Stadtverordneten parteiübergreifend und mehrheitlich darin einig, dass für den Bau des neuen Gesundheitszentrums das Bahnhofsumfeld die optimalen Voraussetzungen bietet“, sagte Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann. Das Gesundheitszentrum bietet außerdem hervorragende Vorraussetzungen für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Durch die gemeinsame Nutzung von Einrichtung, Labor und Medizintechnik werden sich wesentliche Vorteile für die Patientinnen und Patienten ergeben. Das Klinikum als Träger des Gesundheitszentrums setzt im Zusammenwirken mit den freiberuflich tätigen Ärztinnen und Ärzten auf eine enge Kooperation.
Die Stadt Brandenburg an der Havel verfügt entsprechend der Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung über einen hohen Versorgungsgrad mit Ärzten in nahezu allen Fachrichtungen. Das betrifft auch die hausärztliche Versorgung der Patientinnen und Patienten. Dazu erklärte Dietlind Tiemann: „Der hohe Versorgungsgrad konnte vor allem aufrecht erhalten werden, weil wir über das Städtische Klinikum als Träger mehrerer Medizinischer Versorgungszentren die Nachfolge für altersbedingt ausgeschiedene Mediziner absichern konnten, wenn sich dafür kein niedergelassener Arzt zur Weiterführung der Praxis bereit erklärt hat. Dazu ist es uns auch gelungen, Fachärztinnen und Fachärzte, die von außerhalb kommen und zum Teil auch in Berlin wohnen, in die Stadt zu holen.“
So konnte in den letzen Jahren im Bereich der Allgemeinmedizin sowie von speziellen Fachrichtungen die ambulante medizinische Versorgung fast immer nahtlos sichergestellt werden. „Ich habe die Geschäftsführung des Städtischen Klinikums beauftragt, die Versorgungsdichte durch die bestehenden Arztpraxen im Stadtgebiet darzustellen. Die medizinische Versorgung im Stadtgebiet, insbesondere eine wohnortnahe Versorgung durch Allgemeinmediziner, ist mir ein besonderes Anliegen“, sagte Dietlind Tiemann dazu.
Auf die Standortentscheidungen von freiberuflich tätigen Ärzten hat die Stadt keine großen Einflussmöglichkeiten. Für die Oberbürgermeisterin ist klar, dass es im Grundsatz auch ein Auftrag des Städtischen Klinikums ist, in den Bereichen da zu sein, wo es zu Problemen kommen könnte. Dazu zählt auch, die ärztliche Grundversorgung im Stadtteil Hohenstücken.