Aktuelle Informationen zur Überwachung der Badestellen durch die Fachgruppe Gesundheit

Pressearchiv - Meldung vom 09.08.2018

Pressemitteilung vom 09.08.2018

Die Beprobung der Badestellen am 30.07.2018 zeigt die Einhaltung aller bakteriologischen Grenzwerte an den fünf EU-Badestellen der Stadt Brandenburg an der Havel. An den Badestellen Arke und Malge wurde eine Algenmassenentwicklung festgestellt. Ursachen hierfür kann die Sonneneinstrahlung in Verbindung mit erhöhter Nährstoffkonzentration sein.
Algenmassenansammlungen sind sehr wind- und witterungsabhängig. Sie können sich sehr schnell auch im Badestellenbereich ansammeln, werden zusammengeschoben oder schwemmen auf und sind deshalb nicht immer im Rahmen der routinemäßigen Überwachung zeitnah zu ermitteln.
Algenmassenansammlungen sind erkennbar an einer starken Trübung und Verfärbung des Wassers sowie an der Einschränkung der Sichttiefe.
Bestimmte Algen können giftig sein, z. B. Blaualgen. Sie sind erkennbar an einer intensiven grünlichen, grünblauen oder mitunter rötlichen Trübung des Wassers; bei starker Blaualgenblüte an schlieren- oder rahmartigen Schichten/Teppichen auf dem Wasser.

Die Fachgruppe Gesundheit empfiehlt vorsorglich folgende Verhaltensregeln:

  • Vermeiden Sie das Baden, wenn Sie bereits im knietiefen Wasser Ihre Füße nicht mehr sehen oder wenn Schlieren/Rahmenschichten auf dem Wasser sichtbar sind.
  • Achten Sie darauf, kein algenhaltiges Wasser zu schlucken. Denken Sie an Kleinkinder und Kinder, die durch ihr Spielverhalten besonders gefährdet sind. Auch Kinder im Grundschulalter können gefährdet sein, die Wasser durch Spielen und Toben im Flachwasserbereich verschlucken können sowie sensible Personen.
  • Aus Vorsorgegründen sollen Kleinkinder und Kinder bei Algenmassenansammlungen nicht mehr im Wasser baden oder am Ufersaum plantschen und spielen.
  • Durch starke Einschränkungen der Sichttiefe können im erforderlichen Fall Rettungsmaßnahmen erschwert werden.


Sofern Sie das Baden dennoch nicht unterlassen wollen,

  • wählen Sie einen uferfernen (z.B. vom Steg) oder nicht belasteten Einstiegsbereich in das Badegewässer und
  • duschen Sie sich nach dem Baden ab und wechseln die Badebekleidung.
  • Falls nach dem Baden in stark algenhaltigem Wasser Beschwerden wie Hautreizungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Atemnot auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und die Fachgruppe Gesundheit informieren.


Algenmassenentwicklungen können sich innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder auflösen, so dass Sie dann wieder gefahrlos und unbeschwert baden können.

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