Aktuelle Informationen des Beigeordneten

Pressearchiv - Meldung vom 13.09.2006

Pressemitteilung vom 13.09.2006

Am 13.09.2006 informierte der Beigeordnete Michael Brandt in seiner monatlichen Pressekonferenz diesmal die Medienvertreter diesmal zu folgenden Themen:

Entsorgung der Abfallbehälter in der Stadt Brandenburg an der Havel

Die Entsorgung der Abfallbehälter erfolgt in der Stadt Brandenburg an der Havel in der Regel direkt vor einem Wohngrundstück oder einer Wohnanlage. Es gibt jedoch auch Straßen oder Straßenabschnitte, die durch ein großes Entsorgungsfahrzeug nicht befahrbar sind. Dort sind sogenannte Sammelplätze für die Abfallbehälter benannt, zu denen die Anwohner ihren Behälter am Entsorgungstag ziehen. Diese Vorgehensweise erfolgt bereits seit vielen Jahren und funktioniert in der Regel reibungslos. Ob große Entsorgungsfahrzeuge Straßen befahren können, wird regelmäßig geprüft. Die Überprüfung über Einhaltung der arbeitsrechtlichen Bestimmungen erfolgt durch die Berufgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (BGF). Die angezeigten Mängel wurden durch den Technischen Aufsichtsbeamten der BFG protokolliert und dem zuständigen Entsorgungsunternehmen zugeleitet. Zur Erhaltung des Versicherungsschutzes für das Entsorgungsunternehmen müssen die festgestellten Mängel beseitigt werden. Eine Vielzahl der aufgezeigten Mängel wurden und werden direkt mit den Anwohnern, Grundstückseigentümern und Wohnungsgesellschaften vor Ort gelöst. Im August 2006 erhielt die Stadt vom Entsorgungsunternehmen das Begehungsprotokoll der Berufsgenossenschaft. Hieraus können sich Einschränkungen der Befahrbarkeit einzelner Straßen oder Straßenabschnitte ergeben. Das Entsorgungsunternehmen ist aufgefordert, bürgernahe Lösungen zu finden. Die Stadt Brandenburg an der Havel bemüht sich ebenfalls um individuelle Lösungen für die betroffenen Bürger.

Baumaßnahmen am Mühlendamm zwischen Mühlentorturm und Pegel

Gegenstand der zu beauftragenden Leistungen sind Arbeiten an Ingenieurbauwerken. Das sind der Neubau des Bauwerkes 2, der Brücke im Zuge des Mühlendammes über das Rechteckgerinne sowie die Instandsetzung des Reißnerschen Gerinnes. Es handelt sich bei diesen Gerinnen um die Mühlengerinne der ehemaligen Reißnerschen Ölmühle. Die Arbeiten finden im Zeitraum vom 15.09.2006 bis voraussichtlich 31.05.2007 statt. Die auszuführenden Leistungen umfassen dabei nicht nur die Brücke selbst. Auf der Oberstromseite ist eine Wehranlage zu errichten. Diese Anlage ist erforderlich, um eine Durchflussregulierung oder die Absperrung des Gerinnes entsprechend den aktuellen wasserwirtschaftlichen Erfordernissen zu ermöglichen. Am nordöstlichen Flügel wird eine Freitreppe ausgebildet, die die Verbindung von der Verkehrsanlage zum Wasser herstellt. Nördlich des Rechteckgerinnes wird eine Bootschleppe errichtet. Im Rahmen der hier ausgeschriebenen Bauarbeiten sind erste Teilleistungen für die Realisierung dieser Anlage zu erbringen. Am nordöstlichen Flügel der Brücke werden ein Steg und die Gleisanlage in die Ufergestaltung integriert. Das Bauen im Bestand führt dazu, dass bei der Trassierung der Straße und bei der Planung der Gradiente wenig Spielraum vorhanden ist. Der Mühlendamm ist in einem Bogen trassiert. Da die Brücke in einem Bogen der Straße liegt, ist der Straßenquerschnitt infolge einer Innenrandverbreiterung aufgeweitet. Das Bauwerk 2 wird als Massivbrücke aus Stahlbeton hergestellt. Das gewählte statische System ist ein Rahmen mit angehängten, unterschnittenen Flügeln. Der Überbau ist eine Platte mit einer Stützweite von 4,80 m. Die lichte Weite unter dem Bauwerk beträgt 4,00 m.
Die Brücke muss sich in die städtebauliche Situation im Bereich der Dominsel einfügen. Das kleine Bauwerk wird dabei selbst nur bedingt Akzente setzen können. Seine Gestaltung soll mit dem Rechteckgerinne und den angrenzenden Freiflächen als Einheit betrachtet und entwickelt werden. Die Verblendung der Sichtflächen der Flügel sowie die Form der Geländer stellen den Bezug zur umgebenden Bebauung her. Das Reißnersche Gerinne ist ein Rohrdurchlass. Es besteht aus zwei Stahlrohren DN 1000, die mit einer Länge von ca. 35,00 m die Ober- und die Unterhavel verbinden. Auf der Oberstromseite befinden sich als Einlaufbauwerk gemauerte Stützwände. Ein spindelbetriebener Schütz am Oberwasser ermöglicht die Regulierung des Durchflusses. Das Auslaufbauwerk auf der Unterstromseite besteht ebenfalls aus gemauerten Stützwänden mit einer integrierten Treppe. Der bauliche Zustand der Ein- und Auslaufbauwerke ist schlecht. Sie werden deshalb instandgesetzt. An den Rohren und der Absperreinrichtung sind keine Arbeiten vorgesehen. Da die Brücke über das Rechteckgerinne nicht abschnittsweise hergestellt werden soll, ist für die Aufrechterhaltung des Verkehrs die Einrichtung einer Unfahrung notwendig. Die Umfahrung wird auf der Westseite der Brücke auf einer Fläche eingerichtet, die zur Zeit ein unbefestigter Parkplatz bzw. eine „wilde“ Grünfläche ist. Die Länge beträgt ca. 45,00 m, die Breite der befestigten Fläche 6,00 m.
Die Umfahrung wird für einspurigen Pkw-Verkehr ausgelegt. Für Fußgänger wird ein 1,0 m breiter Gehweg abgeteilt. Die Sicherung der Fußgänger erfolgt durch geeignete Absperrmittel. Die Zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Umfahrung beträgt V max = 30 km/h. Die Umfahrung kreuzt das Rechteckgerinne. Die Bausubstanz des Gerinnes ist nicht in der Lage, die Belastungen der Umfahrung zu tragen. Aus diesem Grund wird die Decke des Gerinnes entfernt, und das Gerinne mit Erdstoff verfüllt. Für alle interessierten Anwohner und Bürger findet vor Ort eine Informationsveranstaltung mit näheren Erläuterungen zum Vorhaben statt. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Straßenbaumaßnahmen Mahlenzien

Vom 25.09.2006 bis voraussichtlich 27.04.2007 finden in Mahlenzien Straßenbaumaßnahmen statt. Insbesondere wird der Fahrbahnbelag erneuert und straßenbegleitendes Grün angelegt. Mit diesen Maßnahmen einhergehend erfolgt die Herstellung eines Abwasserkanals sowie Baumaßnahmen an der Regenentwässerung. Des Weiteren wird eine neue Bushaltestelle errichtet.
Über etwaige Einschränkungen in der Verkehrsführung und sonstige Behinderungen wird im Internet unter www.stadt-brandenburg.de in der Rubrik Bauinformationen informiert.

Freiflächengestaltung Hammerstraße im Rahmen des ZIS-Programms

Im Anschluss an die bereits am Ruderclub laufenden Arbeiten wird in der Zeit vom 02.10.2006 bis voraussichtlich 31.05.2006 eine Freiflächenneugestaltung im Umfeld der Sporthalle vorgenommen. Die avisierte gestalterische Aufwertung des Umfeldes erfolgt im Rahmen des ZIS-Programms. Insbesondere handelt es sich um Wegebau- und Landschaftsbaumaßnahmen, wie Baumpflanzungen, die Anlage von Grünflächen sowie die Herstellung gepflasterter Wege.

Baumaßnahmen Kirchmöser Uferstraße

Mit Baubeginn am 18.09.2006 wird die zum Ortsteil Kirchmöser gehörende Uferstraße von der Einmündung Wusterauer Anger bis zur Werkseinfahrt der Firmen BWG Weichenwerk und Wirthwein erneuert. Die Werkseinfahrt ist während dieser Zeit weiterhin über das neue Gewerbegebiet Nord erreichbar. Von Kirchmöser Ost aus ist die Durchfahrt für die Dauer der Baumaßnahme gesperrt, die Busse werden umgeleitet und wenden während dieser Zeit am Wusterauer Anger. Hierzu werden am 14.09.2006 Informationen über die Tagespresse und an den Haltestellen bekanntgegeben. In dem genannten Abschnitt erfolgt die Erneuerung der gesamten Fahrbahn unter Berücksichtigung des vorhandenen geschützten Allee-Baumbestandes auf einer Breite von 4,75 m bis 5,50 m in Asphaltbauweise. Gleichzeitig werden Schmutz- und Trinkwasserleitungen sowie Elektro- und Gasleitungen neu verlegt.
Im Bereich der Einmündung Signalstraße sowie vor dem Eingang zum Friedhofsgelände werden neue Bushaltestellen angelegt. Östlich neben dem Friedhofsgelände entsteht ein Parkplatz. Vor dem neuen Bebauungsgebiet „Uferstraße“ entstehen zusätzlich ein Gehweg und diverse Grundstückszufahrten. Die Arbeiten enden voraussichtlich am 31.12.2006.

Baumaßnahmen Kirchmöser Gleisdreieck

Die Straße Am Gleisdreieck wird ab 25.09.2006 von der Einmündung Bahnhofstraße bis zur Gleisquerung des Anschlußgleises zum Industriegebiet erneuert. Die alte Befestigung wird komplett aufgenommen und durch eine 5,50 m breite Fahrbahn ersetzt. Gleichzeitig erfolgt eine Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Die Straße ist während der Baumaßnahme gesperrt. Über die Bahnhofstraße kann die Kleingartensparte jedoch weiterhin erreicht werden. Die Arbeiten enden voraussichtlich am 31.12.2006.

Wiederherstellung Mühlengraben

Das Vorhaben der Wiederherstellung des Mühlengrabens konnte nunmehr wesentlich vorangetrieben werden. Insbesondere konnte eine Einigung mit einem privaten Dritten zum Grundstücksankauf benötigter Flächen durch die Stadt erzielt werden, sodass auch die Herstellung des Uferweges erfolgen kann. Auch der Fördermittelbescheid wurde kürzlich entgegengenommen, so dass die SVV in ihrer September-Sitzung über das gesamte Finanzierungskonzept entscheiden kann.

Stellplatzkonzept Altstadt – Neubau Parkplatz Vereinsstraße/ Magdeburger Straße

Das Gesamtkonzept wurde bereits in den Ausschüssen thematisiert. Mit dem geplanten Neubau des Parkplatzes zwischen Vereinsstraße und Magdeburger Straße mit einer Kapazität von 155 Stellplätzen kann nunmehr eine wesentlichen Verbesserung der Parkplatzsituation in der Altstsadt erzielt werden. Die 6,0 m breiten Fahrgassen werden bituminös befestigt. Die Stellplätze selbst erhalten als Befestigung ein versickerungsfähiges Pflaster. Das überschüssige Regenwasser wird in Entwässerungsmulden versickert. Zur Wahrung des Charakters der umschließenden Grünfläche werden 28 Bäume neu gepflanzt. Die Beleuchtung des Parkplatzes erfolgt mit 9 Einzelleuchten und 5 Doppelleuchten. Die Zufahrt und Abfahrt wird in der Magdeburger Straße und in der Vereinsstraße möglich sein, wobei in der Vereinsstraße die Einbahnstraßenregelung beachtet werden muss. Nach der Behandlung in den entsprechenden Gremien wird voraussichtlich im Oktober 2006 das Vergabeverfahren durchgeführt. Derzeit ist die Umsetzung des Vorhabens für den Zeitraum vom 16.10.2006 bis 30.03.2007 geplant.

Europäische Route der Backsteingotik

Wegen ihrer herausragenden Baudenkmale wurde die Stadt Brandenburg an der Havel eingeladen, sich an den erfolgreichen Projekt „Europäische Route der Backsteingotik“ zu beteiligen. Die touristische Kulturroute, kurz „EuRoB“ genannt, erstreckt sich bereits über sieben Staaten und 34 Städte von Schweden über Dänemark, Deutschland, Polen, Litauen, Lettland bis nach Estland. Ziel dieses mit Eu-Fördermitteln initiierten Netzwerkes von Städten ist neben der professionellen überregionalen und internationalen touristischen Vermarktung der gotischen Backsteingebäude in ehemaligen Hanseraum zugleich der fachgerechte Erhalt und Schutz dieser wertvollen historischen Baudenkmale. In Brandenburg an der Havel stehen besonders bedeutende Gebäude der Backsteingotik: die berühmte Katharinenkirche mit ihrer von Meister Brunsberg aus Stettin 1401 errichtete reich verzierten Nordkapelle, das Altstädtische Rathaus, die Gotthardt- und Johanniskirche, die gotischen An- und Umbauten am Dom St. Peter und Paul, die St. Petrikapelle, das St. Paulikloster, die „verrückte“ Kapelle, vier gotische Stadttortürme und ein Großteil der mittelalterlichen Stadtmauer. Nicht zu vergessen sind die ungewöhnlich umfangreich erhaltenen gotischen Bürgerbauten, die sich in der Altstadt erhalten haben. Brandenburg an der Havel besitzt mit den Gebäuden Bäckerstraße 14 (gerade in Sanierung), dem Ordonannzhaus (ebenfalls zukünftiger Verwaltungssitz), Parduin 11, Ritterstraße 86, Altstädtischer Markt 8/9, Altstädtische Fischerstraße 11/12 und Rathenower Straße 13 die ältesten erhaltenen Profangebäude der Länder Brandenburg und Berlin. Die Beteiligung an der „Europäischen Route der Backsteingotik“ reiht sich gut ein in die neue Imagekampagne der Stadt Brandenburg in Bezug auf die Berliner Tagestouristen. Sie geht sogar noch einen Schritt weiter: Die Stadt Brandenburg erhält so direkten Anschluss an die nordeuropäischen Regionen und Länder und an das stark frequentierte Tourismusgebiet Ostsee- und Hanseraum. Bestandteile des Projektes sind u.a. eine qualifizierte zweisprachige Ausschilderung der gotischen Baudenkmale, eine Stadtroute zu den gotischen Highlights Brandenburgs, überregionale Werbung im Internet (www.eurob.de) und auf Tourismusmessen gemeinsam mit der „EuRoB“, sowie Flyer und Broschüren. Die bereits mit viel Liebe und hohem Aufwand größtenteils sanierten, herausragenden gotischen Bauensemble unserer Stadt eignen sich ausgezeichnet, den Ruf der Stadt Brandenburg als Kulturstadt und attraktives Reiseziel zu festigen.

Tag des Denkmals: Wasserturm Kirchmöser

Der Wassertum Kirchmöser war am „Tag des offenen Denkmals“ mit knapp 500 Interessierten wieder ein besonderer Besuchermagnet. Da aus Sicherheitsgründen jeweils nur eine begrenzte Personenzahl gleichzeitig den Turm besichtigen darf, mussten lange Wartezeiten in Kauf genommen werden. Für alle Interessierten werden aufgrund des großen Andrangs an den Samstagen im September und Oktober unter Begleitung der BAS Besichtigungstermine angeboten. Treffpunkt ist jeweils Samstags um 14:00 Uhr am nördlichen Eingang (Torhäuschen) zur ehemaligen Pulverfabrik am Seegartenplatz.

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