Aktion Biotonne Deutschland – Stadt beteiligt sich

Pressearchiv - Meldung vom 19.09.2017

Pressemitteilung vom 19.09.2017

REWE-Markt-Leiterin Frau Voigt und Kirstin Ohme (rechts), Fachgruppenleiterin Umwelt- und Naturschutz, bei der Vorstellung der Aktion Biotonne
REWE-Markt-Leiterin Frau Voigt und Kirstin Ohme (rechts), Fachgruppenleiterin Umwelt- und Naturschutz, bei der Vorstellung der Aktion Biotonne
Masterstudentin Christina Montag und REWE-Markt-Leiterin Frau Voigt (rechts)
Masterstudentin Christina Montag und REWE-Markt-Leiterin Frau Voigt (rechts)

Aktion Biotonne Deutschland wirbt für mehr organische Küchenabfälle und weniger Plastiktüten in der Biotonne

Die Stadt Brandenburg an der Havel beteiligt sich an der ersten bundesweiten Kampagne zur Biotonne, die unterstützt wird von Bundesumweltministerium, den Landesumweltministerien, dem NABU, der Handelskette REWE und Abfallverbänden.
Die bundesweite Kampagne „Aktion Biotonne“ wirbt in Städten und Gemeinden in ganz Deutschland im September und Oktober 2017 für eine wichtige Abfalltonne in privaten Haushalten: die Biotonne. Beim Müllaufkommen in den eigenen vier Wänden nehmen Bioabfälle den Platz Eins ein. Millionen von Tonnen an Küchen- und Gartenabfällen werden jedoch falsch getrennt und landen im Restmüll. Die „Aktion Biotonne Deutschland“ möchte diese gigantische Verschwendung von Biomasse, aus der wertvoller Kompost hergestellt wird, eindämmen.
Und die Stadt Brandenburg an der Havel macht mit. Koch- und Essensabfälle gehören in die Biotonne. Wer konsequent so handelt, leistet einen wichtigen Beitrag für mehr Recycling sowie Ressourcen- und Klimaschutz. Nur wenige Bürger wissen, dass neben Teebeuteln und Bananenschalen auch Speisereste wie Käsereste oder Fischgräten über die Biotonne gut verwertet werden können.
Zu viele Restmülltonnen in der Stadt sind bis zu 40% mit organischen Abfällen gefüllt. Ökologisch und wirtschaftlich betrachtet ist das extrem schade und eine Vergeudung von organischen Wertstoffen. Kompost ist ein wertvolles Bodenverbesserungsmittel. Auf dem Acker und in Gärten ersetzt Kompost Kunstdünger, der mit hohem Energieaufwand hergestellt wird. Außerdem ersetzt Kompost Torf, dessen Abbau sehr klimaschädlich ist.
Die Biotonne verträgt sich auch mit dem Gartenkompost zuhause, denn: Erstens, Speisereste wie Fisch und Fleisch gehören nicht auf den heimischen Kompost und zweitens genügen für den Garten und die Beete wesentlich weniger Humusmengen als der Gartenkompost zur Verfügung stellt. Deswegen fordern wir auch unsere Gartenbesitzer dazu auf, die Biotonne zu nutzen.
Schicke Sammelhelfer und Infos im Supermarkt machen Biotonne attraktiver
Neu an der „Aktion Biotonne Deutschland“: Die Aufklärung über die Biotonne findet zum ersten Mal im Lebensmitteleinzelhandel statt. Frau Voigt, Marktleiterin vom REWE-Markt in der Sankt-Annen-Galerie, die sich gemeinsam mit dem NABU an der deutschlandweiten Kampagne beteiligt, sagt: „REWE engagiert sich seit Jahren für verschiedene Nachhaltigkeitsthemen. Wir unterstützen jetzt im September und Oktober die Aufklärung der Verbraucher über die Biotonne. Produktverantwortung hört bei uns nicht an der Kasse auf, sondern wir wollen Verbraucher auch beim Getrenntsammeln und Verwerten von Abfällen unterstützen.“
Plastiktüten in der Biotonne richten großen Schaden an
Die Kampagne wirbt nicht nur für mehr, sondern auch für sauberen Bioabfall. Denn leider landen viele Küchenabfälle noch zusammen mit nicht kompostierbaren Materialien wie herkömmlichen Plastiktüten in der Biotonne. Großes Problem dabei ist: Plastik, Glas, Dosen und andere Fremdstoffe können nur mit großem Aufwand und hohen Kosten in der Kompostierungsanlage aussortiert werden. Auch die Nutzung sogenannter kompostierbarer Plastiktüten ist nicht zulässig in Brandenburg an der Havel, da diese in der Rottezeit nicht kompostiert werden und als Störstoffe ausgesiebt und entsorgt werden müssen. Gelingt das Aussieben nicht, ist der Kompost ruiniert. Wer möchte schon Blumenerde mit Plastikstückchen und Glasscherben im Garten oder Blumenkasten haben? Der Biomüll sollte stattdessen in Zeitungspapier oder Papiertüten gesammelt und in die Biotonne geworfen werden. Das ist für die spätere Verwertung kein Problem.
Weitere Informationen zur Biotonne in der Stadt Brandenburg an der Havel finden Sie auch unter [www.stadt-brandenburg.de] und zur bundesweiten Initiative unter www.aktion-biotonne-deutschland.de

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