Kim Dotty Hachmann – Familienbetrieb & im Kabinett, Fotoprojekt „Perspektiven einer Ausstellung“
Kim Dotty Hachmann – Familienbetrieb & im Kabinett, Fotoprojekt „Perspektiven einer Ausstellung“
Am 27.1.2022 werden die beiden Ausstellungen mit einer Vernissage um 18 Uhr wieder eröffnet.
Die Ausstellungen sind dann noch bis zum 25.2.2022 jeweils von
Freitag bis Sonntag, 13 -18 Uhr zu sehen. Bitte beachten Sie diese reduzierten Öffnungszeiten.
Vernissage: Donnerstag, 27.01.2022, 18 Uhr
Ausstellungszeitraum: 28.01.- 27.02.2022
Kim Dotty Hachmann, 1974 in Hamburg geboren, in Berlin lebend und arbeitend, hat Kunst in Valencia und Kassel studiert, ihren Abschluss an der Kunsthochschule Kassel mit Auszeichnung gemacht, war Meisterschülerin bei Prof. Nicolaus Ott und Prof. Bernard Stein.
Kim Dotty Hachmann beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit Fragen, die um das Themenfeld Familie kreisen.Seit ihrer ersten Schwangerschaft inszeniert Kim Dotty Hachmann sich und ihre Familie künstlerisch im Gemeinschaftsbetrieb. In der Ausstellung erhalten die BesucherInnen einen Einblick von knapp 15 Jahren Unternehmensführung und emsiger Betriebsamkeit. In dieser Zeit sind Arbeiten entstanden, die ihren Ursprung in der Beobachtung von und mit Familie haben.Der Titel FAMILIENBETRIEB ist daher Programm.
Visuell setzt Kim Dotty Hachmann sich und ihre Familie in kurzen Videofilmen, Videoinstallationen und Fotoserien in Szene. Es entwickeln sich Ideen, Geschichten und soziopolitische Fragestellungen, die die Gegensätze von Individualität und Gemeinschaft, Nähe und Abgrenzung, Stärke und Schwäche in humorvoller, poetischer und manchmal auch grotesker Weise herausarbeiten. Als Künstlerin und Mutter lässt sich vieles bewegen: Machtverhältnisse werden hinterfragt und es wird sichtbar, dass Kunst und Kinder super zusammenpassen und sich
gegenseitig inspirieren.Dabei interessiert die Künstlerin sowohl die Diskussion in der aktuellen gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung zum ThemaFamilie als auch ihre Emotionen und Gefühle, die auf eigener Erfahrung im Umgang mit Familie beruhen.
Kim Dotty Hachmannentwickelt ihre Werke stets aus ihrer Lebensmitte heraus.Ihre Arbeiten zeugen von Humor und spielen mit einer Spontaneität, die vor allem durch das Einbeziehen ihrer Kinderals Protagonisten sichtbar wird. So schafft die Künstlerin Fantasiewelten und -räume in denen philosophisch-soziale Fragen und Gesellschaftskritik thematisiert werden.
In der Kunst war und ist das Thema Familie eine große Herausforderung. In vielen Werken auch der jüngeren Kunstgeschichte wird sichtbar, wie sehr, wie unterschiedlich sich die Künstler mit ihrer Familie auseinandergesetzt haben. Manche Bilder sind geradezu eine Verherrlichung der Familie, andere sind eher nüchtern und distanziert. „Schon im Mittelalter gab es in der Darstellung der Familie eine enorme Bandbreite, von heroisierend bis theologisch-abstrakt. Die Künstler werden psychologisch immer klüger und nehmen ab dem 19. Jahrhundert eine
Forscherhaltung ein.“ (Tilmann Moser)
Wir laden Sie herzlich ein, Ihren Familienbetrieb mit dem der Künstlerin abzugleichen. Machen Sie sich das Vergnügen, Ihre Frau/Ihren Mann, selbstverständlich die Kinder mitzubringen. Sagen Sie bitte der Großmutter Bescheid und vergessen Sie den Opa nicht.
Im Kabinett, ist das Fotoprojekt „Perspektiven einer Ausstellung“, welches im Rahmen der Ausstellung Mikos Meininger „Der Hände Tun“ entstanden ist, zu sehen. Klaus D. Fahlbusch, Manfred Paul, Saskia Barth, Michael Lüder und Kathleen Friedrich haben aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Techniken Ihre Sicht auf die Ausstellung fotografisch dokumentiert. Zu der Ausstellung ist eine Fotodokumentation in Katalogform entstanden, die in der Kunsthalle Brennabor käuflich erworben werden kann.