Städtebauliches Konzept Gerostraße

Die Gerostraße soll umgebaut und verlängert werden. Dies hat Auswirkungen auf den sogenannten Nordring, den Verkehr, den Straßenraum und das Wohnen in und an der Gerostraße. Dieser Prozess soll gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt gestaltet werden.

Anlass und Ziel

Sowohl der überörtliche als auch der innerstädtische Verkehr in der Stadt Brandenburg an der Havel haben in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen. Der zusätzliche gesamtstädtische Entwicklungsdruck hat die Stadt veranlasst, die L98 (Willi-Sänger-Straße und Brielower Straße) neu zu ordnen.

Im Bereich des Nordrings besteht mit dem Doppelknotenpunkt Brielower Straße/Gerostraße und Brielower Straße/Willi-Sänger-Straße derzeit eine Engstelle, an der sich der Verkehr oft staut.

Bereits im Verkehrsentwicklungsplan 2003 ist die Option diskutiert worden, die Gerostraße über die Brielower Straße hinweg bis zur Willi-Sänger-Straße zu verlängern. Im aktuellen Verkehrsentwicklungsplan (aus dem Jahr 2017) wird diese Maßnahme mit hoher Priorität eingestuft und empfohlen, diese Umbaumaßnahme zur Stärkung des Stadtringes umzusetzen. Ziel ist sowohl die Entschärfung des Durchgangsverkehrs in der Altstadt als auch die deutliche Steigerung der Attraktivität des Nordrings. Ein attraktiver Nordring ist zudem eine wichtige Voraussetzung, weitere Verkehre auf den Stadtring zu lenken, die bisher über die Dominsel fahren.

Durch die zukünftig veränderte Verkehrsführung ergeben sich verschiedene Auswirkungen auf den bestehenden Stadtraum. Diese sollen in den kommenden Monaten untersucht und nachhaltig entwickelt werden. Für das in der Übersichtskarte gekennzeichnete Gebiet soll dafür ein städtebauliches Konzept entwickelt werden. Dies geschieht zeitgleich zu den Planungen der Verkehrsanlagen und des Straßenraumes, da beide eng miteinander zusammenhängen. Es sollen insbesondere Varianten einer ergänzenden Neubebauung mit unterschiedlichen Nutzungen für das Quartier entwickelt werden. Des Weiteren werden Themen wie die Schulwegsicherung, der Umgang mit Verkehrslärm, die Erlebbarkeit des öffentlichen Raumes und die Anpassung des Quartiers an den Klimawandel betrachtet.

Öffentlichkeitsbeteiligung

Im Rahmen der Entwicklung des städtebaulichen Konzeptes Gerostraße sind verschiedene Beteiligungsformate vorgesehen. Gestartet wurde am 14.10.2022 mit geführten Spaziergängen durch das Plangebiet gemeinsam mit Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und dem beauftragten Planungsbüro.

Dokumentation der Spaziergänge

Insgesamt haben 35 Bürgerinnen und Bürger an den drei Spaziergängen teilgenommen. Den Teilnehmenden wurde während der Spaziergänge die Planungen vor Ort erläutert und ihnen bot sich die Gelegenheit direkt Fragen zu stellen und Bedarfe sowie Anregungen zu äußern. Diese Möglichkeit wurde intensiv genutzt. Die gesammelten Anregungen und Hinweise wurden in einer Dokumentation protokolliert. Das Dokument kann hier heruntergeladen werden. In einem nächsten Schritt wurden die Anregungen der Teilnehmenden mit den laufenden Planungen abgeglichen und abgewogen. Die Ergebnisse dieser Abwägung sind hier abrufbar.

Auf Grundlage der Ergebnisse der Analyse, den Anregungen aus den Spaziergängen und nicht zuletzt der beschlossenen Variante für die neue Straßenplanung werden nun verschiedene Konzeptskizzen erarbeitet.

Die Ergebnisse der begleitenden Analyse können Sie hier einsehen.

1. Karte: Chancen und Risiken

2. Karte: Stärken und Schwächen

3. Karte: Critical Mapping

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