ZuPf – Netzwerk Zukunft Pflege Brandenburg an der Havel

Pflege ist in aller Munde. Wir nehmen die Pflege auch in die Hand!

Pflegeprofis, Helfende und Fachkräfte anderer Fachrichtungen arbeiten in diesem Netzwerk zusammen, um die Situation der Pflege in unserer Stadt zu verbessern – für die zu Pflegenden, für ihre Angehörigen und für die Fachkräfte in der Pflege.

Auch in unserer Stadt wird für die Zukunft ein weiterer Anstieg der pflegebedürftigen Menschen, insbesondere unter den Älteren, erwartet. Immer mehr Menschen sehen sich durch persönliche Betroffenheit oder durch das soziale oder berufliche Umfeld mit dem Thema konfrontiert. Ob Lösungen für Betroffene und Angehörige gefunden werden und Partizipation von pflegebedürftigen Menschen gelebt werden kann, hängt maßgeblich von den sozialen Rahmenbedigungen vor Ort ab. Hier möchte das Netzwerk aktiv Einfluss nehmen.

Aus der Initiative heraus, eine unabhängige Gemeinschaft von Mitgliedern unterschiedlicher Träger zu gründen, entstand der Zusammenschluss zum Netzwerk ZuPf.


Aktivitäten

Ziele und Aufgaben

Mitglieder

Aktivitäten

Tag der Pflege am 11.09.2024 im Gesundheitszentrum am Hauptbahnhof

Das Netzwerk Zukunft Pflege in Brandenburg an der Havel (ZuPf) hat am 11. September 2024 einen Fachtag ausgerichtet, bei dem nicht nur die Pflegelandschaft der Stadt präsentiert wurde, sondern auch Aufklärungsarbeit zu Pflegethemen stattfand. Der gut besuchte Tag bot einen Aktionsbereich mit zahlreichen Ständen, zwei spannende Vorträge und eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Pflege in 2035 – Wie pflegen wir morgen?“.

Die Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Ursula Nonnemacher, Sozialministerin des Landes Brandenburg, stand, war ein großer Erfolg. Zahlreiche Mitwirkende und Teilnehmer*innen aus den Bereichen Pflege, Gesundheitswesen, Politik und interessierter Öffentlichkeit tauschten sich über die aktuellen Herausforderungen und die Zukunft der Pflege in der Region aus.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch ein Grußwort des Staatssekretärs des Brandenburger Sozialministeriums, Dr. Thomas Götz, der auf das Engagement und die Vorbildfunktion des Pflegenetzwerks in Brandenburg/Havel einging. Er verwies auf die Notwendigkeit der gezielten Netzwerkarbeit von Pflegeanbietenden, damit eine gute Pflege zukünftig gewährleistet werden kann.

Im Atrium des Gesundheitszentrums gab es zahlreiche interaktive Stationen, an denen die Besucher*innen in den direkten Austausch mit Fachleuten treten konnten. Hier stellten regionale Pflegeeinrichtungen ihre Angebote vor und luden zu Gesprächen über pflegerische Herausforderungen und Lösungen ein. Höhepunkte waren die Präsentation innovativer Pflege-Technologien, darunter ein Roboter, der als Arzthelfer eingesetzt werden kann, Aufklärung zu Notruflösungen, das Ausfüllen von Vorsorgevollmachten und der Einsatz eines Altersanzugs, der es den Teilnehmer*innen ermöglichte, sich in die Lebenswelt älterer Menschen hineinzuversetzen. „Die Vielfalt der Pflegeangebote in Brandenburg war beeindruckend. Wir konnten wertvolle Einblicke gewinnen und viele neue Kontakte knüpfen“, berichtete eine Teilnehmerin.

Sehr gut besucht waren auch die beiden Vorträge im Konferenzraum. Sebastian Zeiler vom Pflegestützpunkt der Stadt referierte zum Thema „Wohnraumanpassungen im Fall der Pflege“ und Stefanie König, Einrichtungsleiterin des Caritas-Seniorenzentrums St. Benedikt stellte das Gewaltschutzkonzept ihrer Einrichtung vor und trat zum Thema Grenzüberschreitungen in der Pflege mit den Anwesenden in den Austausch.

Hier können Sie sich die Präsentation zum Vortrag „Prävention von Gewalt im Caritas Seniorenzentrum St. Benedikt“ herunterladen.

Besonders gut aufgenommen wurde die Podiumsdiskussion zum Thema „Pflege in Brandenburg 2035 – Wie pflegen wir morgen?“, bei der renommierte Fachleute wie Kirstin Klause (Pflegeexpertin am Universitätsklinikum Brandenburg) und Thomas Barz (Kämmerer der Stadt Brandenburg an der Havel) über die Zukunft der Pflege diskutierten.

Betont wurde insbesondere die Bedeutung einer menschenzentrierten Pflege. Die Teilnehmenden sprachen sich für barrierefreies (Um)Bauen, generationsübergreifende Wohnkonzepte und eine stärkere Wertschätzung von Pflegekräften aus. Auch die Verbesserung der Ausbildungsbedingungen und die Schaffung besserer finanzieller Rahmenbedingungen für Städte und Träger wurden als zentrale Handlungsfelder identifiziert. Der soziale Zusammenhalt und die verstärkte Einbindung von Ehrenamtlichen sowie die Reduzierung von Bürokratie bei der Beantragung von Zuschüssen waren weitere Kernthemen der Diskussion. Welche Wünsche die Podiumsgäste für die Pflege in elf Jahren haben, kann in folgendem Abschlussstatement zusammengefasst werden: Die Pflege in 2035 ist volldigitalisiert, selbstbewusst, neugierig, offen, konkurrenzlos und lernt auch von anderen Ländern!

Quereinstieg in den Pflegeberuf – ein Imagefilm des Netzwerks Zukunft Pflege Brandenburg a.d.H.

In dem Imagefilm „Quereinstieg in den Pflegeberuf“ berichtet die Altenpflegerin Xandra Fels von ihren Erfahrungen als Quereinsteigerin in den Pflegeberuf. Der Film entstand im Sommer 2023 im Rahmen des Netzwerks „Zukunft Pflege“ Brandenburg an der Havel, in dem Pflegeprofis, Helfende und Fachkräfte anderer Fachrichtungen zusammenarbeiten, um die Situation der Pflege in Brandenburg an der Havel zu verbessern – für die zu Pflegenden, für deren Angehöroge und für die Fachkräfte im Pflegesektor.

Fortbildung "Magische Momente aus dem Zirkuskoffer

Am 5. Dezember 2023 fand die Fortbildung „Magische Momente aus dem Zirkuskoffer“ statt, welches vom Duo equilibre aus Berlin konzipiert und durchgeführt wurde. Katja Echterbecker und Stephan Kleinknecht haben den Teilnehmenden Bewegungsübungen aus dem Zirkus- und Artistikbereich beigebracht, damit sie zukünftig mit diesem Handwerkszeug in den Familien mit Pflegebedürftigen oder in Pflegeeinrichtungen arbeiten können. Die Fortbildung wurde aus Mitteln der Pflegekasse finanziert.

Ziele und Aufgaben

für Betroffene und Angehörige:

  • Aufklärung und Information
  • Verbesserung der Lebensbedingungen Betroffener
  • Entlastung von pflegebedürftigen Personen und ihre Angehörigen
  • Teilhabe am Gemeinschaftsleben ermöglichen
  • Erfassung und Anpassung der Versorgungsstrukturen

 

für Ehrenamtliche und am Thema Pflege interessierte Personen:

  • Anregung für bürgerschaftliches Engagement und nachbarschaftlicher Hilfe
  • Generationsübergreifende Aufklärung der Bevölkerung

 

für Träger und Institutionen:

  • Zusammenspiel der verschiedenen Akteur*innen in der Pflegelandschaft verbessern
  • Pflege als Thema in die Kommune tragen und zum zivilgesellschaftlichen Austausch beitragen
  • Schulungen fachspezifischer und fachfremder Berufsgruppen

Mitglieder

Das Netzwerk versteht sich als ein unabhängiger und neutraler Zusammenschluss von Mitgliedern von unterschiedlichen Trägern, Institutionen, aus der Verwaltung, von ehrenamtlich Engagierten, Betroffenen, Angehörigen und sonstigen interessierten Privatpersonen, die in die Pflege involviert sind. Das Netzwerk ist jederzeit für neue Mitglieder offen. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Eine Kooperationsvereinbarung (Download der Kooperationsvereinbarung als PDF) regelt die Zusammenarbeit und Verbindlichkeiten der Mitglieder.

 

Mitglieder (Stand Juni 2024)

Altenhilfe und Pflegestützpunkt der Stadt Brandenburg an der Havel

Alloheim Senioren-Residenz „Am Plauer Turm“

Ambulanter Pflegedienst und Palliativteam Hand in Hand

Apotheke im Gesundheitszentrum

Arbeiter-Samariter-Bund Ortsverband Brandenburg e.V.

AuWiHo – Arbeiten und Wohlfühlen in Hohenstücken e.V.

AWO-Sozial-Service gGmbH

Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. / Freiwilligenzentrum Brandenburg an der Havel und B.I.K.S. – Brandenburger Informations-und Kontaktstelle für Selbsthilfe

Caritas Altenhilfe gemeinnützige GmbH / Caritas Seniorenzentrum Sankt Benedikt

Christine Wesenburg, Weiterbildnerin für Pflege- und Qualitätsmanagement

Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Brandenburg an der Havel e.V.

Domizil am Marienberg – Schulz & Grix GbR

FAPIQ – Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg

Geschwister Pape GmbH

Jedermann Gruppe e.V.

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Kreativmobil ELLI

Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB), Zentrum für Alternsforschung

Medizinische Schule Brandenburg

PERCURANA Pflegedienst GmbH

PSL – Partner für soziale Lösungen – GmbH

RENAFAN GmbH ServiceLeben Havelstadt​​​​​​​

ResCor Akademie für Lebensretter GmbH

Schulz&Grix GbR / Domizil am Marienberg

Seniorenbeirat der Stadt Brandenburg an der Havel

Senioren- und Pflegezentrum Brandenburg gGmbH

Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel / Sozialplanung

Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel GmbH

ZeitGenossen – Alltags- und Kulturbegleitung

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