Birgit Fechner & Kristine Schnappenburg „FLIEGENFISCHEN IM BLAUEN“
Birgit Fechner & Kristine Schnappenburg „FLIEGENFISCHEN IM BLAUEN“
Ausstellung: 31.7. – 11.9.2021
Vernissage: Freitag, 30.7.2021, 18 Uhr
Eröffnungsrede: Kurator Christian Kneisel musikalische Begleitung: Ingo Günther & Michael Rowalska
Künstlergespräch: Sonntag, 22.8.2021, 16 Uhr KünstlerInnengespräch mit Birgit Fechner, Kristine Schnappenburg und dem Kurator Christian Kneisel
Workshops:
Sonntag: 29.8.2021, 14-16 Uhr, für Erwachsene -
Anders Malen In diesem Workshop werden Alternativen zum Pinsel erkundet. Welche Möglichkeiten öffnen sich, wenn das Werkzeug, welches
am meisten mit der Malerei in Verbindung gebracht wird, wegfällt. Die TeilnehmerInnen erkunden, wie befreiend die Herausforderung sein kann, sich einer Konvention zu entledigen und alternative Lösungen zu finden.
Sonntag: 5.9.2021, 14-16 Uhr, für Kinder (5-8 Jahre) – Fantasiewelten gestalten Wir starten mit einem Rundgang durch die Ausstellung, stellen Fragen und beantworten Fragen, philosophieren
zusammen und begeben uns dann in eigene Bildwelten. Alternativen zum Pinsel werden erkundet. Welche Möglichkeiten haben wir, Farbe nicht nur mit dem Pinsel auf Papier zu bringen? Mit den Kindern wird die Ausweitung von Malwerkzeugen erkundet und spielerisch werden Fantasiewelten gestaltet.
Finissage: Samstag, 11.9.2021, 13-18 Uhr
Sich entfernen von der Darstellung der „realen Welt“!
Um diese deutlicher werden zu lassen?
Malen ohne jeglichen mimetischen Gegenstandsbezug.
Um in parallele Universen eintauchen zu können?
Besser: Eigene, also ganz andere Galaxien wie Innen(ein-, an-)sichten kreieren. Hinweise auf die sichtbare Wirklichkeit meiden. Neue Räume, andere Strukturen schaffen: „Malen, was nicht da ist. Inspiriert ... von
Musik, auch von Schmutz, Staub, Partikeln, die überall sind und sich ungesehen immer neu formieren“ (K. Schnappenburg). Frau Schnappenburg kann und kennt wiederkehrende Muster, „die keine sind“, schafft
„Ordnung, die aus Unregelmäßigkeit entsteht“, entfacht ein Leuchten „aus einer gebrochenen Matrix aus Punkten, Linien und Flächen“, sucht und findet “Orte für das Nichts im Bild“ (K. Schnappenburg).
Die Kunstexpertin Urszula Usakowska-Wolff weiß, dass sich Birgit Fechner beim Malen und Modellieren von „Natur, Musik, Poesie“ anregen lässt. Eine Meisterin „imaginärer Räume“ ist. Ihre „abstrahierten Landschaften ... aus einer Fülle biomorpher Formen“ und multiplexer Schichten bestehen. Für ihre Mixtur „aus gestischer Malerei und Collage Fragmente gemusterter Stoffe, von Pflanzen, Fotografien“ sowie (un-)ausgesprochener Worte nutzt. „Zarte Geflechte aus Linien, Strukturen und Texturen ihre Bilder stets in Bewegung“ bringen, dabei „vibrieren und pulsieren, ... zu einem Ganzen verschmelzen, um sich im
nächsten Augenblick in Einzelteile aufzulösen.“
Zwei Künstlerinnen, die sich ganz nah sein können und Lichtjahre voneinander entfernt Neues, sehr Eigenes und Besonderes ergründen, sich einander so-oder/und-so bedingen. Zwei Frauen, die in magischer Weise die Kunsthalle Brennabor aufteilen und zerlegen, erweitern und verdichten, transformieren und verzaubern. Das versprechen, das können Beide! Getrennt und zusammen! Still und offensiv. Tönend im Wechseltakt. Versäumen sollte das niemand! Dazu kann getanzt werden.