Auf Einladung von Gunter Fritsch, ehemaliger Präsident des Landtages Brandenburg und Vorsitzender der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband Brandenburg, sowie Oberbürgermeister Steffen Scheller gedachten am Samstag, 17.11.2018, Brandenburgerinnen und Brandenburger im Dom Sankt Peter und Paul der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und legten anschließend Kränze an den Gräbern auf dem Marienberg ab.
Oberbürgermeister Steffen Scheller mahnte:
„Es ist wichtiger denn je, anschaulich begreifbar zu machen, dass es beim Volkstrauertag nicht um ein verstaubtes Ritual aus einer fernen Vergangenheit geht – dass es um mehr geht, als um eine langweilig gewordene Tradition. Denn wenn wir uns heute an die unzähligen Toten der Kriege, von Gewalt und Terror und an die Opfer von Vertreibungen erinnern, dann gedenken wir nicht nur jener Menschen, die unter den Deutschen während den finstersten Abschnitten unserer eigenen Geschichte gelitten haben, sondern auch all jener, die bis heute unter bewaffneten Auseinandersetzungen, Terror und Folter leiden und an deren Folgen sterben.“
Abschließend sagte er: „ Es ist deshalb unsere Aufgabe, aus den Geschehnissen und Verhaltensmustern von einst die Notwendigkeit zu erkennen und zu fühlen, mit größtmöglichem Einsatz heute die verhängnisvollen Mechanismen der Vergangenheit vermeiden zu helfen. Darauf setze ich alle Hoffnung: dass die Erinnerung an das Leid des Krieges nicht in Rache mündet, sondern immer mehr Menschen und Nationen den Ausweg in einem friedlichen Zusammenleben der Völker suchen lässt.“
Die Worte des Gedenkens sprach Prof. Dr. Wolfgang Huber, Bischof a.D. und Ehrenbürger der Stadt Brandenburg an der Havel.