Auf Einladung von Hochschulkanzler Dr. Gerrit Fleige und Prof. Dr. Gerhard Schmalz, Leitung der Hochschulambulanz, nahm Oberbürgermeister Steffen Scheller am Donnerstag, 30. Januar 2025, an der Eröffnung der ersten zahnmedizinischen Hochschulambulanz der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) in der Wilhelmsdorfer Straße teil. Die Praxisräume konnten von Zahnarzt Dr. med. Jens Friebel übernommen werden. Er selbst verabschiedete sich nach 33 Jahren in den Ruhestand.
Oberbürgermeister Steffen Scheller gratulierte:
„Ich freue mich, dass mit der zahnmedizinischen Hochschulambulanz hier eine zukunftsweisende Perspektive geschaffen wurde, die ein stückweit die entstehende Versorgungslücke schließen kann.“
Dr. Gerrit Fleige hatte zuvor anhand einer demografischen Aussicht auf rund 20 altersbedingt ausscheidende Zahnärzte in den nächsten 10 Jahren betont, dass dieser Prototyp vor allem auch durch das Fürsprechen und die Unterstützung der Stadt und des Uniklinikums sowie weiterer regionaler Akteure realisiert werden konnte.
Und bis an der geplanten Zahnmedizinischen Hochschule im alten E-Werk in der Bauhofstraße im Jahr 2026 die Studierenden begrüßt werden können, ist mit der Hochschulambulanz am Standort Brandenburg an der Havel früher als geplant eine weitere Mit- und Notversorgung für Patientinnen und Patienten entstanden. Hier arbeiten angehende Zahnärztinnen und Zahnärzte der MHB praxisorientiert mit Angestellten der ursprünglichen Praxis zusammen.
Die Ambulanz bietet Hilfe außerhalb der regulären Sprechzeiten niedergelassener Zahnärztinnen und Zahnärzte an. Sie stellt einen zahnärztlichen Bereitschaftsdienst zum Beispiel bei Unfallverletzungen, Nachblutungen nach zahnchirurgischen Eingriffen oder zahnbedingten Infektionen mit Fieber bereit.
Im ganzen Land Brandenburg wurde nach geeigneten Räumen gesucht. Für Brandenburg an der Havel sprach letztlich auch eine unkomplizierte Übernahme der zahnärztlichen Praxisräume von Dr. med. Jens Friebel. Dieser freut sich, dass hier weiterhin Brandenburgerinnen und Brandenburgern geholfen wird.
Mit der feierlichen Einweihung wird in der Havelstadt ein deutliches Zeichen für die Stärkung der medizinischen Versorgung vor Ort gesetzt und ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der ambulanten Versorgung im Land Brandenburg geleistet. Momentan kümmern sich hier zwei Ärzte und drei Medizinische Fachangestellte in zwei Behandlungsräumen und weiteren Funktionsräumen um das Wohl . Perspektivisch sollen drei weitere Ärzte hinzukommen.