Kirchengemeinde, Ostdeutsche Sparkassenstiftung, MBS und die Stadt feiern gemeinsam den Abschluss der umfassenden Restaurierung des Hedwigsaltars und mittelalterlicher Wandmalerein in der Südvorhalle der St. Katharinenkirche.
In der St. Katharinenkirche von Brandenburg an der Havel wurde am Freitag, 31.05.2013, im feierlichen Rahmen der Abschluss der Restaurierungsarbeiten am Hedwigsaltar und an den mittelalterlichen Wandmalereien in der Südvorhalle vollzogen. In ihrem Grußwort würdigte Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann das beispielgebende Engagement, mit dem die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam dieses wichtige Projekt unterstützt hat. An Friedrich-Wilhelm von Rauch, Geschäftsführer der Ostdeutschen Sparkassenstiftung (OSS), und Johannes Werner, Vorstandsvorsitzender der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam (MBS), gewandt, sagte sie: „Seit vielen Jahren stehen OSS und MBS als Unterstützer fest an unserer Seite, wenn es darum geht, wertvolle Bausubstanz und einmalige Kunstschätze zu retten und für zukünftige Generationen zu erhalten."
Die Oberbürgermeisterin erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass das Engagement der Stiftung und der Sparkasse in Brandenburg an der Havel unter anderem dazu beigetragen hat, dass das eindrucksvolle mittelalterliche Chorscheitelfenster an seinen ursprünglichen Platz im Paulikloster zurückkehren konnte und nun wieder in seiner ganzen Farbenpracht erstrahlt. Auch die Sanierung der St. Petrikapelle auf der Dominsel oder die Restaurierung des barocken Grabmals für den 1771 gestorbenen Mathematiker und Astronomen Joachim Christoph Heinß auf dem Neustädtischen Friedhof wären ohne diese Unterstützung nicht möglich gewesen. "Dass mit ihrer Hilfe jetzt auch die Restaurierung des Hedwigsaltars und die Konservierung der Wandmalereien in der St. Katharinenkirche erfolgreich abgeschlossen wurden, erfüllt uns mit großer Freude und Dankbarkeit“ sagte Brandenburgs Stadtoberhaupt weiter und gab zum Schluss ihrer Rede der Hoffnung Ausdruck, dass dieser Weg in Zukunft fortgesetzt wird und in Brandenburg an der Havel gemeinsam mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der MBS noch viele wichtige und interessante Projekte zum Erfolg geführt werden können.
Mit der geglückten Restaurierung sind beste Voraussetzungen für den weiteren Substanzerhalt der Wandmalereien in der Südvorhalle und des Hedwigsaltars geschaffen worden – zur Freude aller Besucher der St. Katharinenkirche im Herzen der Neustadt von Brandenburg an der Havel.
Südvorhalle und Wandmalereien
Wesentlicher Bestandteil des Projektes war die Konservierung und Restaurierung der erst jüngst „wiederentdeckten“ und in ihrer kunsthistorischen Bedeutung erkannten Passionsszenen aus der Zeit um 1500 in der Südvorhalle. Darüber hinaus erfolgte auch die Restaurierung der Architekturfassung der Südvorhalle in ihrer Gesamtheit. Dadurch wurde nicht nur ein beinahe schon vergessenes, stark gefährdetes mittelalterliches Kunstwerk gerettet, sondern wieder im Raumzusammenhang erlebbar gemacht.
Hedwigsaltars
Das in der angrenzenden Südkapelle aufgestellte Hedwigsretabel steht in engem zeitlichen Zusammenhang mit der mittelalterlichen Ausgestaltung der Südvorhalle. Es zählt zu den wenigen vollständig erhaltenen vorreformatorischen Altarretabeln im Land Brandenburg und ist von beachtlicher künstlerischer Qualität. Seine Malschicht wies erschreckende Schäden auf.
<link fileadmin pdf pressestelle katharinenkirche_2013_pi_gemeinde.pdf>Presseinformation der Ev. Kirchengemeinde St. Katharinen