Liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger,
unsere Augen sind bereits seit Wochen auf die kommenden Feiertage gerichtet, auf das Fest im Familien- oder Freundeskreis, auf ein paar Tage Entspannung und Besinnlichkeit. Die Hektik der Vorweihnachtszeit legt sich von Tag zu Tag etwas mehr und wir haben wieder ein Ohr für die alten und eigentlich ganz aktuellen Botschaften dieses Festes. Auch fragen wir uns in dieser Zeit zwischen den Jahren, was 2015 gebracht hat und was 2016 bringen wird, für uns ganz persönlich und unsere Familie, aber auch für Brandenburg an der Havel und das Land, in dem wir leben.
Das zu Ende gehende Jahr war ein ganz besonderes. 177 Tage lang standen unsere Stadt und die gesamte Havelregion im Zeichen der ersten dezentralen und länderübergreifenden Bundesgartenschau. Gleichzeitig feierte die Mutterkirche der Mark Brandenburg mit einem abwechslungsreichen Programm ihren 850. Geburtstag. Die BUGA und das Dom-Jubiläum haben wir erfolgreich genutzt, um unseren zahlreichen Gästen aus nah und fern zu zeigen, was wir in den 25 Jahren seit der Wiedervereinigung alles erreicht haben und wie schön Brandenburg an der Havel geworden ist.
Unsere Stadt steht auch im kommenden Jahr vor großen Herausforderungen. Dafür brauchen wir Havelstädterinnen und Havelstädter mehr denn je Aufbruchsstimmung, Flexibilität und Wagemut. Das betrifft nicht nur die Debatte um unsere Kreisfreiheit, sondern vor allem auch die Unterbringung und Integration der großen Zahl an Flüchtlingen und Asylsuchenden. Die damit verbundenen tiefgreifenden Veränderungen erfüllen viele Menschen mit Sorgen. Sie bieten aber auch viele neue Chancen, die es im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung richtig zu nutzen gilt. Es gibt in Brandenburg an der Havel viel Bereitschaft zu gemeinsamem Handeln, um Probleme anzupacken und zu lösen. Es ist gut zu wissen, dass das ehrenamtliche Engagement in unserer Stadt eine breite Basis hat. Das bietet Anlass genug, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken.
Danken möchte ich den Brandenburgerinnen und Brandenburgern, die an den Feiertagen arbeiten und selbst am Heiligen Abend oder zu Silvester für alle anderen den Betrieb aufrechterhalten. Den Busfahrern und Feuerwehrleuten, den Ärzten und Pflegekräften sowie allen Menschen, die sich gerade an Weihnachten um Bedürftige, Alleinstehende oder die Menschen in den Flüchtlingsunterkünften kümmern.
Ich wünsche Ihnen allen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start in ein friedvolles Jahr 2016.
Ihre
Dr. Dietlind Tiemann