Am Mittwoch, 15.07.2009 gab Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann offiziell den Startschuss für das Virtuelle Bauamt der Stadt Brandenburg an der Havel. Damit kann jetzt das komplexe Bauantragsverfahren im Stadtgebiet papierlos abgewickelt werden.
Zusammen mit profilierten IT-Dienstleistern, wie der ITEBO GmbH Osnabrück, sowie den Städten Osnabrück und Braunschweig und dem Landkreis Osnabrück hat die Stadt Brandenburg an der Havel das Virtuelle Bauamt ITEBau entwickelt, das nicht nur die digitale Antragstellung ermöglicht, sondern auch alle weiteren Beteiligungs- und Bearbeitungsabläufe in digitaler Form. Als Medium für den Daten- und Kommunikationsfluss wurde eine frei zugängliche und flexibel nutzbare Internetplattform gewählt, die sich bereits bei großen Organisationsprojekten der Privatwirtschaft bewährt hat und dem komplexen öffentlichen Bauantragsverfahren angepasst wurde.
Nach einer erfolgreichen Testphase, in der jetzt die erste elektronisch signierte Baugenehmigung im Land Brandenburg erteilt wurde, beginnt nun der Echtbetrieb. Damit ist die Stadt Brandenburg an der Havel die erste Baugenehmigungsbehörde im Land Brandenburg, die von der Einreichung digital signierter Bauanträge bis hin zur digital signierten Baugenehmigung eine durchgängig medienbruchfreie elektronische Bearbeitung anbietet. Diese effektive Online-Bearbeitung beschleunigt die Bauantragsverfahren und macht sie transparenter. Was früher Zukunftsmusik war, ist durch eine Arbeitsgruppe der Stadt Brandenburg an der Havel mit Herrn Wolfgang Neumeister, Sachbearbeiter im Bereich Stadtentwicklung und Bauwesen, Karl-Heinz Erler, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Bauwesen, und Gert Walter, Leiter ADV, nunmehr wahr geworden: Ein einfacher Mausklick ersetzt Postwege, Kopiervorgänge und Aktenstapel. Wie in einer Konferenzschaltung können alle parallel arbeiten und in Echtzeit die Ergebnisse anderer sehen.
Unabhängig des neuen Serviceangebots der Stadt Brandenburg an der Havel können Bauanträge auch weiterhin in Papierform eingereicht werden. Diese werden dann – wie seit zwei Jahren praktiziert – von den Mitarbeitern der Bauaufsicht eingescannt und ebenfalls in das Virtuelle Bauamt eingestellt.
