Aus den Bereichen Wilhelmsdorf/Scholle und dem Ortsteil Kirchmöser kam es in den vergangenen Wochen zu Meldungen von Waschbären, die sich auffällig verhielten. Mehrere Waschbären wurden aufgrund ihres schlechten Zustandes der Natur entnommen.
Einer dieser Waschbären wurde durch das Veterinäramt der Stadt Brandenburg an der Havel an das Landeslabor Berlin-Brandenburg zur Untersuchung eingesandt. Das Landeslabor konnte eine Erkrankung des Waschbären an Staupe feststellen. Die Staupe wird durch ein für den Menschen ungefährliches Virus verursacht.
Für andere hundeartigen Fleischfresser wie Haushund und Fuchs ist dieses Virus hochansteckend und kann für den Familienhund ernste Auswirkungen haben. Die Erkrankung kann zu Fieber, Erbrechen Lungenentzündung bis hin zum Tod des Tieres führen. Auch neurologische Spätfolgen sind möglich.
Eine indirekte Erregerübertragung durch Hände, Kleidung, Schuhe und Futternäpfe ist ebenfalls möglich.
Hundehaltern wird dringend empfohlen, den Impfstatus ihres Hundes auf Aktualität zu überprüfen und im Wald die Leinenpflicht zu beachten.
Sollten Bürgerinnen und Bürger im Wesen veränderte Wildtiere (z.B. Füchse oder Waschbären) sehen, so können diese unter der Telefonnummer (03381) 58 32 07 bei der unteren Jagdbehörde gemeldet werden.