Im Rahmen seiner monatlichen Pressekonferenz informierte der Beigeordnete Michael Brandt am 05.12.2007 zu folgenden Themen aus seinen Zuständigkeitsbereichen Stadtentwicklung und Bauwesen sowie Ordnung und Sicherheit:
Hauptbahnhof – moderiertes Strukturkonzept
Eine verwaltungsinterne Lenkungsgruppe, zusammengesetzt aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bereiche Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften für die Entwicklung eines moderierten Strukturkonzeptes und die Erarbeitung einer integrierten Entwicklungsstrategie (Fahrplan), hat die Arbeit aufgenommen. Nach dem ersten Startgespräch tagte die Lenkungsgruppe erstmalig am 27.11.2007. Erörtert wurden Projektgrundlagen, wie Eigentumsverhältnisse, Leitungsbestände, Nutzungen vorhandener Gebäude, aber auch erste Einschätzungen der Gutachter über Teilmärkte des Immobilienmarktes die für diesen Standort von Interesse sein könnten. Am 11.12.2007 wird es zunächst eine erweiterte Lenkungsgruppensitzung geben, zu der weitere Teile der Verwaltung hinzu geladen werden. Eine Woche später wird eine abermals erweiterte Zusammenkunft stattfinden, die dann auch Unternehmen der Wohnungswirtschaft, Verkehrsbetriebe, die Deutsche Bahn AG und weitere Akteure einbeziehen wird.
Brücke über den Stadtkanal: Erste Stufe des Realisierungswettbewerbs abgeschlossen
Die erste Stufe des Realisierungswettbewerbs im Zusammenhang mit dem geplanten Brückenschlag über den Stadtkanal – das dem eigentlichen Wettbewerb vorgeschaltete Auswahlverfahren – wurde am 14.11.2007 abgeschlossen. Insgesamt gingen 60 Bewerbungen ein. Davon konnten 9 aus formalen Gründen nicht gewertet werden (verspäteter Eingang der Bewerbung, fehlende Nachweise etc.). Von den verbleibenden 51 Bewerbungen wurden im Rahmen der Vorprüfung 12 als uneingeschränkt geeignet bewertet. Da bereits in der Wettbewerbsausschreibung die Teilnehmerschaft auf höchstens 7 Wettbewerber beschränkt wurde, musste unter den 12 uneingeschränkt geeigneten Bewerbern eine Auswahl im Losverfahren getroffen werden. Alle Bewerber wurden in der vergangenen Woche über das Ergebnis des Auswahlverfahrens informiert. Die Auslobungsunterlagen für den Wettbewerb werden in der ersten Dezemberwoche versandt.
Historischer Adventskalender 2007
Im Rahmen des von der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg initiierten Historischen Adventskalenders wird am 12.12.2007 das Adventskalendertürchen zum Altstädtischen Rathaus geöffnet. Seit Sommer 2006 bis Jahresende 2007 werden das Altstädtische Rathaus, das Ordonnanzhaus und angrenzende Gebäude als zentraler Standort der Stadtverwaltung und Festhaus der Stadt Brandenburg an der Havel in anspruchsvoller Weise denkmalgerecht instandgesetzt. Das Ordonnanzhaus, das größte und älteste erhaltene Bürgerhaus in der Mark Brandenburg, wurde um 1300/1310 errichtet und 1483 für eine Patrizierfamilie aufwendig umgebaut. Hierbei wurden unter anderem die drei Erdgeschossräume der westlichen Haushälfte eingewölbt. Diese dienten vermutlich als Geschäfts- und Wohnräume eines Kaufmannes. Bei der Instandsetzung und Umgestaltung des Rathauskomplexes im Jahre 1912 wurden diese drei Räume zu einem Gewölberaum zusammengefasst und langjährig unter dem bei den Brandenburgerinnen und Brandenburgern noch gut in Erinnerung befindlichen Namen „Wein-ABC“ als Gaststätte genutzt. Zukünftig wird sich hier, in mittelalterlichem Ambiente, ein Beratungsraum der Stadtverwaltung befinden. Alle Interessierten sind am 12.12.2007 zu der historischen Adventsveranstaltung herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet im Gewölberaum im Erdgeschoss des Ordonnanzhauses (ehem. „Wein-ABC“) statt. Treffpunkt ist um 18:00 Uhr das Rathausfoyer (Zugang vom Altstädtischen Markt).
Programmablauf: (12.12.2007, 18:00-20:00, Änderungen vorbehalten)
- 18:00 Uhr: Öffnen des Adventskalendertürchens, Begrüßungsworte der Oberbürgermeisterin
- 18:15 Uhr: „Die Prinzensuite“ – Musik von Gisbert Näther nach dem Buch von Antoine de Saint-Exupéry (Gerrit Fröhlich, Querflöte; Kathrin Jäger, Harfe; Manfred Callsen, Sprecher)
- 19:30 Uhr: weihnachtliche Leckereien
Informationen / Kontakt:
„Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel
Fachbereich Stadtentwicklung und Bauwesen
Fachgruppe Denkmalschutz, Anja Castens
Klosterstraße 14, 14770 Brandenburg an der Havel
Telefon: (03381) 58 63 35, Fax: (03381) 58 63 04, E-Mail: anja.castensstadt-brandenburg.de“
Tag der offenen Tür und Weihnachtsmarkt im neuen Naturschutzzentrum/ Übergabe des ersten Serviceterminals in der Stadtverwaltung an die Öffentlichkeit
Am 15.12.07 wird an einem Tag der offenen Tür allen interessierten Bürgern und Besuchern der Stadt Brandenburg an der Havel das neue Naturschutzzentrum Krugpark vorgestellt. Die Einweihung des Gebäudes wird mit einem kleinen Weihnachtsmarkt verbunden. Gleichzeitig wird an diesem Tag auch der neue Serviceterminal des Naturschutzzentrums an die Öffentlichkeit übergeben. Der Computerterminal bietet allen Bürgern und Besuchern, die über keinen Internetzugang verfügen, die Möglichkeit, Informationen über Natur und Umwelt, alle Stadtverwaltungsseiten, den Arbeitsmarkt, Tourismusangebote und vieles mehr zu erhalten. Er wird in Zusammenarbeit des BürgerServiceNetz-Vereines e.V. betrieben und wurde von der Sparkassenstiftung ursprünglich für die Landschaftsgeschichteausstellung gesponsert. Mit den neuen Nutzungsmöglichkeiten des Bürgerkioskes wird das Serviceangebot des Naturschutzzentrums mit dem anderer Anbieter und Dienstleister vernetzt und sinnvoll erweitert.
Demnächst Anhörung der Öffentlichkeit zu den wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen in der Internationalen Flussgebietseinheit Oder und in der Flussgebietsgemeinschaft (FGG) Elbe
Die „Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik“ (Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union (EU)) stellt Umweltziele für die Oberflächengewässer und das Grundwasser in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union auf. Zur rechtlichen Umsetzung dieser Richtlinie in Deutschland dienen das Wasserhaushaltsgesetz des Bundes (WHG) sowie die Wassergesetze der Länder, im Land Brandenburg das Brandenburgische Wassergesetz (BbgWG). Es ist seitens des Landes vorgesehen den „Vorläufigen Überblick über die wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen in der Internationalen Flussgebietseinheit Oder“ und das „Anhörungsdokument zu den wichtigen Wasserbewirtschaftungsfragen in der Flussgebietsgemeinschaft Elbe (FGG-Elbe)“, das ist der in Deutschland gelegene Anteil des Elbeeinzugsgebietes, ab dem 22.12.2007 im Land Brandenburg für 6 Monate öffentlich auszulegen. Die Öffentlichkeit kann dazu Stellung nehmen. Eine Auslegung wird auch in der Stadtverwaltung von Brandenburg an der Havel in der Klosterstraße 14 zu den üblichen Sprechzeiten erfolgen. Näheres zur Auslegung wird nach der Übergabe der Unterlagen an die Stadt noch bekannt gegeben.