Mit dem Aufsetzen der Turmhaube auf den wieder aufgemauerten Glockenturm der St. Paulikirche wird am Montag, 30.10.2006, um 13:30 Uhr der symbolische Abschluss der äußeren Sanierungs- und Umbauarbeiten an der Klosteranlage und am Kirchenschiff vollzogen. Die Brandenburgerinnen und Brandenburger , die den Fortgang der Arbeiten in den vergengenen Monaten mit großem Interesse verfolgt haben, sind auch diesmal herzlich eingeladen, das Aufziehen der Turmhaube zu verfolgen.
Die Turmhaube war im Zweiten Weltkrieg zusammen mit der Klosteranlage zerstört worden. Sie entstand nun nach 61 Jahren wieder neu und wurde nach dem historischen Vorbild aus dem Jahr 1718 gestaltet. Bevor die Turmzier und die Wetterfahne auf die Haube gesetzt wird, werden Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und Architekt Prof. Dr. Karsten Westphal im Beisein weiterer Gäst eine Kapsel mit einer Urkunde, Bauplänen, aktuellen Münzen und Tageszeitungen füllen um den nachfolgenden Generationen vom Wiederaufbau der Klosteranlage zu berichten.
Nach dem Abschluss der äußeren Bauarbeiten folgt in den nächsten Wochen und Monaten die Innenausstattung der Klosteranlage für den Einzug des Archäologischen Landesmuseums, das am 30.11.2007 seine Pforten öffnen wird. In das Sanierungs- und Umbauvorhaben Paulikloster werden insgesamt über 14 Milionen Euro investiert, wovon über 2 Millionen Euro aus städtischem Eigenanteil, über 7 Millionen Euro aus dem europäischen EFRE-Fonds, über 4 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln und mehr als 800.000 Euro aus Bundesmitteln „Kultur in den neuen Bundesländern“ stammen.