Sprengstoffeinsatz in der Innenstadt geht glimpflich aus

Pressemitteilung vom 26.07.2024

Gegen 17:00 Uhr gab es Entwarnung. Die Sprengvorrichtung war unschädlich gemacht, die Evakuierungsmaßnahmen konnten aufgehoben werden.
Gegen 17:00 Uhr gab es Entwarnung. Die Sprengvorrichtung war unschädlich gemacht, die Evakuierungsmaßnahmen konnten aufgehoben werden und die Bewohner zurück in die Neustädtische Heidestraße 43 – 43c.

©Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt

Sankt-Annen-Straße für den Verkehr wieder freigegeben

Die am Freitag gegen 09:00 Uhr zwischen Neustädtischem Markt und Deutschem Dorf eingerichtete Vollsperrung der Sankt-Annen-Straße wurde gegen 18:15 Uhr aufgehoben. Bereits gegen 17:00 Uhr konnten die evakuierten Bewohnerinnen und Bewohner der Neustädtischen Heidestraße 43 – 43c zurück in ihre Wohnungen. 63 waren zweitweise im St. Paulikloster einquartiert und betreut worden, andere kamen bei Familie oder Bekannten unter.

Auslöser allen Übels war eine Sprengstoffvorrichtung, die an einem Bankautomaten entdeckt worden war. Vermutlich drei Kriminelle hatten versucht, das Gerät mit einer etwa 20 x 40 Zentimeter großen Konstruktion zu sprengen, wurden aber anscheinend gestört und sind geflüchtet. Der Sprengstoff verblieb im Geldausgabefach des Automaten. Sprengstoffspezialisten aus Eberswalde und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes aus Frankfurt/O. mussten anrücken und hatten gut vier Stunden damit zu tun, die explosive Vorrichtung sicher aus dem Gerät zu bekommen und sie zu entschärfen. Auch musste der Geldautomat geöffnet werden, um Sprengstoffreste zu entfernen. Nach der Entwarnung kamen Spurensicherer zum Einsatz.

Oberbürgermeister Steffen Scheller und der Beigeordnete Thomas Barz waren lange Zeit vor Ort, sprachen mit Einsatzkräften sowie mit Evakuierten und sie halfen bei der Organisation des Einsatzes, an dem neben Polizei und Feuerwehr auch Rettungsdienste (Johanniter und DRK), Pflegedienste und Seelsorger zum Einsatz kamen. Ihnen allen – wie auch den involvierten Verkehrsbetrieben und Stadtwerken – sprach Steffen Scheller einen großen Dank für den reibungslosen Einsatz aus, bei dem erstmals auch der nagelneue Katastrophenschutzbus des DRK zum Einsatz kam, um die zumeist ältere Bewohnerschaft des betroffenen Wohnblocks heimzubringen.

Ich bin froh, dass der Einsatz, der viele Nerven so lange strapaziert hat, so glimpflich ausgegangen ist. Danke auch allen, die die entstandenen Unwägbarkeiten mit Geduld ertragen haben,

so Oberbürgermeister Steffen Scheller.

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