Schülerzahlen steigen weiter an und neue Oberschule soll eingerichtet werden, Oberstufenzentren sollen fusionieren
Alle fünf Jahre wird der Schulentwicklungsplan der Stadt Brandenburg an der Havel fortgeschrieben. Er bildet die planerische Basis für die Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien, Förderschulen, Oberstufenzentren und für den Zweiten Bildungsweg.
In der Planfortschreibung bis zum Schuljahr 2024/25 ist eine auch weiter positive Entwicklung der Schülerzahlen zu berücksichtigen.
Oberbürgermeister Steffen Scheller erklärt dazu:
„In den nächsten fünf Jahren werden wir über 800 Schülerinnen und Schüler mehr beschulen als im Schuljahr 2020/21. Wir müssen also die Nutzung der Schulstandorte und die Raumkapazitäten weiter optimieren und bedarfsgerecht erweitern.
Im Grundschulbereich können wir den größeren Bedarf an Klassenräumen vor allem durch die Änderung der Schulbezirkssatzung und damit die Veränderung des Einzugsbereiches sowie durch die kombinierte Nutzung der Räume sowohl für Schule als auch für den Hort decken. Auch die Anzahl der Einschulungsklassen ist zu überprüfen.
Darüber hinaus werden für einzelne Grundschulstandorte auch kapazitätserweiternde Maßnahmen umgesetzt, um damit zusätzliche Räume zu schaffen. Dazu gehört auch der beabsichtigte Ausbau von Kooperationen, wie zum Beispiel mit der Wredow´schen Zeichenschule und dem VHS Bildungswerk.
Unsere Oberschulen sind bereits voll ausgelastet. Daher wollen wir zum Schuljahr 2021/22 eine neue zweizügige Oberschule im Neubau des Schulgebäudes in der Caasmannstraße einrichten.
Im Gegenzug soll die Fusion der beiden Oberstufenzentren zum „OSZ Gebrüder Reichstein“ erfolgen. Der starke Rückgang der Schülerzahlen im Bereich der Oberstufenzentren „Alfred Flakowski“ und „Gebrüder Reichstein“ rechtfertigt mittelfristig keine zwei Oberstufenzentren in unserer Stadt. Durch die Fusion beider und mit Konzentration am Standort Neuendorfer Sand kann in der Caasmannstraße gleichzeitig eine neue Oberschule mit einer exzellenten Infrastruktur entstehen.
In unseren Gymnasien und Förderschulen können wir dem erhöhten Raumbedarf durch kleinere Umbaumaßnahmen, wie zum Beispiel durch das Einziehen von Trennwänden in großen Räumen, nachkommen.
Mit dem Beschluss des Schulentwicklungsplans für die Schuljahre 2020/21 bis 2024/25 schaffen wir gemeinsam ein bedarfsgerechtes, differenziertes und umfassendes Schulangebot für unsere Kinder und Jugendlichen.“