Am Mittwoch, 27.04.2011, wurde in Brandenburg an der Havel das Richtfest für den Erweiterungsbau am Gebäude des Hortes „Max & Moritz“ gefeiert. Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann feierten Vertreter der in der Stadtverwaltung zuständigen Fachbereiche und -gruppen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Internationalen Bundes, Architekten, Fachplaner und die am Bau beteiligten Firmen den Abschluss der ersten Bauphase.
Mitte 2010 hatte die Stadtverordnetenversammlung die Erweiterung der Hortplatzkapazität an der Luckenberger Schule durch die Errichtung eines Anbaus beschlossen. Zur Sicherstellung der Gesamtfinanzierung in Höhe von 395.000 Euro wurde die Verwendung von Mitteln aus der Bildungspauschale in Höhe von 215.000 Euro sowie eine außerplanmäßige Mittelbereitstellung von 180.000 Euro aus dem Haushalt der Stadt bestätigt.
Das Planungsbüro Siemer wurde nach Freigabe der Mittel im Juli 2010 mit der Erstellung der Genehmigungsplanung beauftragt. Die Erstellung der Planungsunterlagen erfolgte in enger Abstimmung mit der zuständigen Fachgruppe und unter Beachtung der Belange des Nutzers.
Die Baugenehmigung mit Baufreigabe wurde am 16.12.2010 erteilt. Nach Vorliegen der Baugenehmigung wurden von den beauftragten Planern die Ausführungsplanung und Leistungsverzeichnisse für alle Gewerke erstellt.
Die ersten Lose wurden im I. Quartal ausgeschrieben und beauftragt. Derzeit sind etwa 65 % der Bauleistungen beauftragt, davon ca. 50 % an Brandenburger Unternehmen. Folgende Unternehmen wurden bisher beauftragt:
- Leuer Tiefbau GmbH (Abriss- u. Rodungsarbeiten); 14797 Kloster Lehnin, OT Krahne
- Leuer Hochbau GmbH (Rohbauarbeiten); 14797 Kloster Lehnin OT, Krahne
- Zimmerei Menz (Zimmerer- und Holzbauarbeiten) – 14778 Wenzlow
- Tischlerei Zander (Tischlerarbeiten) – 14789 Wusterwitz
- Gerüstbau W. Meyer – 14778 Beetzsee, OT Brielow
- H. Rathsack Dachdecker GmbH – Brandenburg an der Havel
- Elektro Seeger – Brandenburg an der Havel
- W. Siebert (Heizungs- und Sanitärinstallation) – Brandenburg an der Havel
Die Gewerke des Innenausbaus (Trockenbau, Putz, Maler, Bodenbelag und Fliesen) werden derzeit ausgeschrieben. Die Beauftragung soll bis zur 20. KW erfolgen.
Die Baumfällarbeiten wurden bis zum 28.02.2011 abgeschlossen. Seit dem 21.03.2011 haben an diesem Standort die Bauarbeiten mit dem Abbruch der Schulhofbefestigung, dem Herstellen der Streifenfundamenten, Betonieren der Bodenplatte und dem Aufmauern der Außen- und tragenden Innenwände begonnen. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für den 12.08.2011 geplant. Bisher gibt es keine Verzögerungen im Bauablauf.
Bei dem Erweiterungsbau handelt es sich um einen eingeschossigen Anbau mit einer Größe von 25 m Läge und 13,5 m Breite. Als Übergang vom alten Hortgebäude in den Anbau wird die schmale Garderobe zum Flur umgebaut. Es entstehen sechs neue Haupt- und Nebenräume, eine Garderobe und zwei Sanitärräume für Mädchen und Jungen.
Für die Hortbetreuung der Schülerinnen und Schüler der Luckenberger Schule stehen trotz Ausbau des ungenutzten Dachgeschosses im Hortgebäude im Jahr 2009 (Schaffung von ca. 25 Hortplätzen) keine ausreichenden Kapazitäten zur Verfügung. Im Hort in der Neuendorfer Straße 12 werden 106 Kinder, davon 13 Kinder in Klassenraumdoppelnutzung, betreut. Hierfür wurde seitens des Landesjugendamtes eine befristete Betriebserlaubnis bis zum 31.07.2011 erteilt. Weitere 21 Kinder werden in einem angemieteten Gebäude in der Neuendorfer Straße 69 betreut.
Der prognostizierte Bedarf an Hortplätzen am Schulstandort der Luckenberger Schule wird im Kita-Entwicklungsplan für das Schuljahr 2011/2012 mit 133 Plätzen und in den kommenden Jahren mit 150 Plätzen ausgewiesen. Diese Zahlen sprechen für die Lage und das Angebot dieses Schulstandortes. Mit Auslauf der befristeten Betriebserlaubnis und des Mietvertrages stehen aber an diesem Schulstandort realistisch nur noch 93 Hortplätze zur Verfügung. Mit der Fertigstellung des Erweiterungsbaus und Schaffung von 50 zusätzlichen Hortplätzen bis zum Beginn des Schuljahres 2011/2012 am 15.08.2011 kann dieser Fehlbedarf abgedeckt werden.