Potsdamer Straße (B1 / B102): Halbseitige Sperrung um zwei Tage verschoben

Pressemitteilung vom 02.02.2024

Die Baustelle rund um die Brücke in der Potsdamer Straße.
Die Baustelle rund um die Brücke in der Potsdamer Straße.

Das passiert in den nächsten Tagen und Wochen auf der Großbaustelle in der Potsdamer Straße

Die Vorbereitungen für die halbseitige Sperrung der Bundesstraße 1 / Potsdamer Straße in Brandenburg an der Havel erfordern mehr Zeit. Deshalb wird die Sperrung nicht wie angekündigt am Montag, 05.02.2024 eingerichtet, sondern am Mittwoch, 07.02.2024, um 08:00 Uhr,

informiert der Landesbetrieb Straßenwesen. Weiter heißt es:

Die Verschiebung war notwendig geworden, weil die Kommunen den Landesbetrieb gebeten hatten, Fußgängerüberwege an Haltestellen in Krahne, Reckahn und Göttin sowie eine zusätzliche Ampel an einer Kreuzung in Reckahn einzurichten.

Für die Beschaffung und den Aufbau benötigt der Verkehrssicherer mehr Zeit.

Beispielsweise wird in Reckahn eine vollständige Knotenpunktsignalisierung aufgebaut,

weiß Anke Pauluth, Sachgebietsleiterin der Straßenverkehrsbehörde. Bezüglich einiger Stadt-Wünsche schildert sie:

Die Beschilderung mit 30 km/h erfolgt, ebenso die Lichtzeichenanlage am Eichhorstweg. Die in Göttin kommt nicht, was mit dem Vorhandensein des Fußgängerüberweges begründet wird. Allerdings wird die Fußgänger-Lichtzeichenanlage erst am 14. Februar aufgebaut, da der Verkehrssicherer diese noch beschaffen muss.

Der Umleitungsverkehr indes rollt ab 7. Februar. Ab diesem Mittwoch (08:00 Uhr) ist das Stadtzentrum Brandenburg stadteinwärts aus Richtung Schmerzke / B 102 nicht mehr zu erreichen. Die Umleitung führt wie geplant über die B 102 Paterdamm und über die Kreisstraße K 6948 Rotscherlinde, Krahne, Reckahn und Göttin nach Brandenburg an der Havel. Stadtauswärts kann die Brücke genutzt werden.

Alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, können die Baustelle passieren oder die parallel verlaufende Alte Potsdamer Landstraße und die Brücke am Hauptbahnhof nutzen,

schildert Landesbetriebs-Sprecher Steffen Streu und verweist sogleich noch einmal auf die notwendige Vollsperrung im Zeitraum von Freitag, 23.02.24, ab 18:00 Uhr, bis Dienstag, 27.02.24, gegen 06:00 Uhr,

weil für die Bohrpfahlwand weitere Sicherungsmaßnahmen in Form von Rückverankerungen erforderlich sind.

Wie all die Arbeiten chronologisch und praktisch ablaufen, erläutert Frank Schmidt, Regionalbereichsleiter des Landesbetriebs Straßenwesen, beginnend beim Mittwoch, wenn

die Leitpfosten, Absperrbaken und Lichtsignalanlagen aufgestellt und die Straßenmarkierungen aufgebracht werden. Im Baustellen- und im Umleitungsbereich. Vieles kann – zum Selbstschutz – erst gemacht werden, wenn die Sperrung aktiv ist.

Sodann werde an beiden Brückenrampen der Höhenversatz zwischen den Fahrbahnen (der einstige Grünstreifen) abgetragen, eingeebnet und planiert, um ebene Flächen zu erhalten. Darauf werden ab Donnerstag flächig die teils in die Fahrbahn ragenden Bohrschablonen aus Beton gegossen. Sie geben beidseits der Brücke vor, wo die jeweils 18 Riesenlöcher gebohrt werden müssen, die dann – mit Beton und Bewehrungsstahl verfüllt – die 30 Meter langen Stützpfähle ergeben.

Der Durchmesser konnte durch eine stärkere Bewehrung von 120 auf 100 cm reduziert werden,

so Schmidt. Die ersten Pfähle sollen ab Montag, 12. Februar, auf der Stadtseite entstehen und dann weiter in Richtung Schmerzke. Das dafür nötige Großbohrgerät wird laut Frank Schmidt am Wochenende (10./11.02.) aufgestellt und muss exakt ausgerichtet werden. Ab 12. Februar werde dann tagelang gebohrt – zum Teil sogar durch die Widerlager – und betoniert, um Böschung und Brücke zu stabilisieren. Dem dient auch die angekündigte Vollsperrung vom 23. bis 27. Februar, in der

unter der Fahrbahn, die in Betrieb ist, Spundwände von oben mittels einer Ramme eingeschlagen werden, die die Bohrpfähle durch eine Rückverankerung – mittels Spannstählen – zusätzlich stützen sollen.

Derweilen die weiteren Bohrpfähle aushärten, wird das zunächst zu ersetzende Brückenbauwerk von allen Aufbauten befreit, sodass die reine Stahlbrücke während der Bahn-Sperrpause am 8. März ausgehoben werden kann.

Bis dahin muss die ganze Rücksicherung stehen, weil sich dann die statischen Kräfte ändern,

erklärt Frank Schmidt. Das Stahl-Skelett wird demontiert und abtransportiert, ebenso werden die alten freien Widerlager abgebrochen. Das Großbohrgerät ist indes weiter in Aktion und setzt Bohrpfähle. Sind sämtliche 36 Pfähle hergestellt und ausgehärtet, wird die Zwischenbaustelle beräumt, sodass der Zweirichtungsverkehr wiederaufgenommen werden kann.

Das kann,

so Schmidt,

auch ein paar Tage früher als geplant möglich sein, doch weiß man bei solchen Baustellen nie, was uns erwartet.

Die Bohrpfähle, so erläutert Frank Schmidt noch, verbleiben später im Boden. Lediglich die herausragenden Teile – für die bis zu acht Meter hohe Böschung – werden weggebrochen.

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